Mikroelektronik

Projekt Infrachip: Forscher bei der Entwicklung der Halbleiterchips der Zukunft unterstützen

3. Juni 2024. Ein Ausstellungsraum, länderübergreifende Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen und Schulungskurse – so unterstützt INFRACHIP Forscher dabei, die europäische Halbleiterchipindustrie voranzubringen.

Diesen Beitrag teilen
Symbolbild Halbleiter. Foto: pixabay

Kontakt

Silicon Saxony

Marketing, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

Manfred-von-Ardenne-Ring 20 F

Telefon: +49 351 8925 886

Fax: +49 351 8925 889

redaktion@silicon-saxony.de

Ansprechpartner:

Das von der EU finanzierte Projekt INFRACHIP hat einen Ausstellungsraum eingerichtet, der an zehn Standorten in ganz Europa Zugang zu über 100 Geräten und Technologien für die nachhaltige Entwicklung von Halbleiterchips bietet. Der Showroom ist ein Versuch, hohe Kosten und andere Hindernisse, die den Zugang zu modernsten Technologien verhindern, zu überwinden, und er soll die Innovation und die Entwicklung von Prototypen fördern.

Doktoranden, Forscher und KMU haben die Möglichkeit, sich für einen kostenlosen, von der EU geförderten Zugang zur Infrastruktur, zu den Werkzeugen und zum Know-how des Showrooms zu bewerben, der ihnen helfen kann, ihre Forschung voranzutreiben oder einen Forschungsprototyp zu entwickeln. INFRACHIP nimmt jetzt offiziell Bewerbungen für seine transnationalen Zugangsaufrufe an, die Forschern die Möglichkeit geben, Einrichtungen in anderen europäischen Ländern als dem, in dem sie ansässig sind, zu nutzen.

Interessierte sind eingeladen, sich im Ausstellungsraum umzusehen und Instrumente oder Geräte ausfindig zu machen, mit denen sie ihre Forschung vorantreiben können. Sobald eine Anfrage gestellt wird, hilft ein Schnittstellenteam den Antragstellern bei der Entscheidung, welche Instrumente und welche Art des Zugangs für ihre Arbeit am besten geeignet sind. Der Zugang zur Plattform kann aus der Ferne oder persönlich erfolgen und wird vollständig von der EU finanziert.

In einer kürzlich veröffentlichten Pressemitteilung werden die Qualitäten einer erfolgreichen Bewerbung hervorgehoben: „Um erfolgreich zu sein, müssen die Bewerber nachweisen, dass ihr Projekt einen Einfluss auf die Entwicklung künftiger Halbleiterchips haben und moderne Herausforderungen bewältigen kann.“ INFRACHIP hat einen speziellen Prüfungsausschuss aus Forschern eingesetzt, der für die Bewertung der einzelnen Bewerbungen zuständig ist.

Beschleunigung der Forschung

INFRACHIP sponsert außerdem mehrmals im Jahr Schulungskurse, um Doktoranden und Nachwuchsforscher mit den verfügbaren Technologien vertraut zu machen, von denen sie später profitieren können. Das Forschungsbeschleunigungsprogramm des Projekts konzentriert sich auf Nanoelektronik und Nanofabrikation und vermittelt einen Einblick, wie INFRACHIP-Technologien genutzt werden können, um die eigene Forschung zu beschleunigen. Die Teilnehmer erhalten Führungen durch die Einrichtungen des Zugangsanbieters, besuchen Vorlesungen und haben die Möglichkeit, mit lokalen Experten zu sprechen.

Vom 22. bis 24. Mai 2024 findet beim INFRACHIP-Projektpartner Hellenic Mediterranean University, Griechenland, ein weiteres Forschungsbeschleunigungsprogramm zum Thema „Advanced Ink Formulation and Printed Techniques for Emerging Flexible Electronics“ statt. Alle Kosten für das dreitägige Schulungsprogramm werden von der EU für bis zu acht Bewerber übernommen.

Die Schulung ist in sechs Module unterteilt. Diese umfassen eine Einführung in die aufkommende flexible Elektronik (Modul 1), Tintenformulierung für flexible Elektronik und Folienvorbereitung (Modul 2), Druck- und Beschichtungstechniken für flexible Elektronik (Modul 3) und Filamentbildung für den 3D-Druck (Modul 4). Die abschließenden Themen sind fortgeschrittene Techniken für die Herstellung und Bewertung von Batteriematerialien (Modul 5) und die Charakterisierung von in Lösungen hergestellten Filmen und Geräten (Modul 6).

Mit seiner Plattform trägt das Projekt INFRACHIP (European Research Infrastructure on Semiconductor Chips) dazu bei, Forschungshindernisse abzubauen und die Kompetenzen im Bereich der Halbleiter zu verbessern, und leistet so einen Beitrag zum digitalen und umweltfreundlichen Wandel in Europa. Das Projekt endet im Dezember 2027.

– – – – –

Weiterführende Links

👉 https://infrachip.eu/ 
👉 https://silicon-saxony.de/leistungen/projekte/infrachip/ 
👉 https://cordis.europa.eu/  

Foto: Infrachip

Das könnte Sie ebenfalls interessieren

Kontakt

Silicon Saxony

Marketing, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

Manfred-von-Ardenne-Ring 20 F

Telefon: +49 351 8925 886

Fax: +49 351 8925 889

redaktion@silicon-saxony.de

Ansprechpartner: