Der Lynx-Computer von Beyond Gravity für Satelliten ist 250 Mal leistungsfähiger als herkömmliche Bordcomputer. Der Lynx-Computer bietet die Möglichkeit, Daten bereits in der Umlaufbahn zu verarbeiten, anstatt sie auf der Erde zu verarbeiten – das spart Zeit, Energie und Kosten.

Satelliten produzieren immer mehr Daten. Die Fähigkeit, große Satellitenfotos auf die Erde zu übertragen, wird zu einem kritischen Engpass. Der Lynx-Computer von Beyond Gravity löst dieses Problem. "Mit seiner beispiellosen Rechenleistung ist der Lynx-Computer ideal für diese Art der Verarbeitung im Orbit", sagt Anders Linder, Executive Vice President Division Satellites bei Beyond Gravity, einem führenden Raumfahrtunternehmen. Der Lynx-Computer kann zum Beispiel alle Bilder auf ihre Eignung hin überprüfen und überträgt nur gültige Bilder.

Lynx: ein leistungsstarker und flexibler Computer
Der Lynx-Computer ist ein hochleistungsfähiger Einplatinencomputer, der für kritische Aufgaben in einer rauen Strahlungsumgebung entwickelt wurde und über flexible Kommunikations-, Schnittstellen- und Massenspeicherfähigkeiten verfügt – und das alles im 6U Space VPX-Formfaktor. Die beispiellose Verarbeitungskapazität wird durch den Quad-Core-ARM-Prozessor mit einer Leistung von mehr als 30.000 DMIPS und den integrierten Flash-Speicher gewährleistet, der für 15 Jahre im niedrigen Erdorbit und darüber hinaus ausgelegt ist. Darüber hinaus verfügt Lynx über ein leistungsfähiges FPGA (Field-Programmable Gate Array), das für Flexibilität bei der Kommunikation, den Schnittstellen und den Verarbeitungsfunktionen sorgt. Die Leistungsfähigkeit und Flexibilität des Lynx-Computers ermöglicht es, ihn sowohl als primären Satellitenflugcomputer als auch als Nutzlastcomputerlösung einzusetzen.

Der Lynx-Einplatinencomputer ist für eine lange Lebensdauer in jeder Satellitenumlaufbahn (z. B. 15 Jahre in der geostationären Erdumlaufbahn) oder auf jeder Raumfahrzeugflugbahn ausgelegt.

"Lynx eröffnet eine Welt voller KI-Möglichkeiten"
Anders Linder: "Wir haben einen Computer, der perfekt zu den Anforderungen an künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen in Raumfahrtentwicklungsprogrammen passt. Unser Lynx-Computer eröffnet eine Welt voller KI-Möglichkeiten." Um einen groß angelegten Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Orbit zu ermöglichen, arbeitet Beyond Gravity mit anderen Unternehmen zusammen. "Unser Flugcomputer ist leistungsfähig genug, um die rechenintensivsten Anwendungen im Weltraum zu erfüllen", sagt Anders Linder.

Qualifizierung vor dem Sommer
Derzeit wird das technische Qualifikationsmodell des Lynx-Computers am Standort von Beyond Gravity in Göteborg, Schweden, entwickelt. Es soll noch vor dem Sommer erfolgreich qualifiziert werden. Anders Linder: "Wir entwickeln auch eine Einheit, die Lynx, Stromversorgungen und zusätzliche Schnittstellenkarten für eine flexible, kundenorientierte Lösung kombiniert, um die Kosten und die Komplexität für den Kunden zu reduzieren."

Über Beyond Gravity
Beyond Gravity mit Hauptsitz in Zürich, Schweiz, ist das erste Startup-Unternehmen, das Agilität, Geschwindigkeit und Innovation mit jahrzehntelanger Erfahrung und bewährter Qualität verbindet. Rund 1’600 Mitarbeitende an 12 Standorten in sechs Ländern (Schweiz, Schweden, Österreich, Deutschland, USA und Finnland) entwickeln und produzieren Produkte für Satelliten, Trägerraketen und die Halbleiterindustrie mit dem Ziel, die Menschheit voranzubringen und die Erforschung der Welt und darüber hinaus zu ermöglichen. Im Jahr 2021 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von rund 319 Millionen CHF.

Weiterführende Links

www.beyondgravity.com

Foto: Beyond Gravity