25. Januar 2024. Im Jahr 2030 werden mehr als 100.000 Menschen in Sachsen in den Branchen des Silicon Saxony arbeiten, knapp 20.000 Beschäftigte mehr als 2023. Seit Jahren arbeitet unser gemeinsames Netzwerk daran, dieses dicke Brett zu bohren. Begeisterung zu entfachen. Aufmerksamkeit zu erzeugen. Für die Jobs in unserer Region. Im Freistaat, in Deutschland, Europa und der Welt.
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Nur wer unsere Branchen kennt, deren berufliche Chancen und Möglichkeiten auf dem Schirm hat, die Bedeutung für die Gegenwart und Zukunft des Wirtschaftsstandortes Deutschland einzuschätzen vermag, wird seinen persönlichen und beruflichen Weg entsprechend lenken.
Wir werden daher nicht müde, speziell junge oder nach beruflicher Veränderung suchende Menschen zu informieren. Inzwischen bietet Silicon Saxony Projekte, Aktionen und Kooperationen von der Schule über das Studium bis hin zum Job. Die Aussage ist stets die gleiche:
„Bleibt in oder kommt nach Sachsen. Werdet Teil unserer Branchen. Eine sichere und spannende Zukunft erwartet euch.“
Die jüngste Möglichkeit Menschen von unseren Branchen und Jobs zu begeistern, bot sich im Rahmen der KarriereStart vom 19. bis 21. Januar in Dresden. Mehr als 36.000 Besucher:innen nutzten Sachsens größte Karriere-Messe um ihren ersten Job zu ergattern, sich beruflich zu verändern oder den nächsten Schritt zu wagen, einen neuen Job auszuloten bzw. die eigene Karriere mit einem Praktikum, einer Ausbildung oder einem Studium ins Rollen zu bringen.
Auch Silicon Saxony war erneut mit einem Gemeinschaftsstand vertreten. In unmittelbarer Nähe zahlreicher weiterer Mitglieder, wie GlobalFoundries, X-FAB, Infineon, SAP und Co. stellten insgesamt neun Aussteller unseres Netzwerkes – NTT DATA Business Solutions, Fabmatics GmbH, znt Zentren für Neue Technologien GmbH, PEER Group GmbH, Communardo Software GmbH , Entegris GmbH, KLA-Tencor GmbH, amcoss GmbH, Lam Research GmbH – ihre Ausbildungsmöglichkeiten, dualen Studienangebote sowie Jobs einem bunten und sehr interessierten Publikum vor. Gerade die junge Generation begeisterte hier mit ihrer Neugier und nicht selten mit klaren, selbstbewussten und unterstützenswerten Vorstellungen. Ob Mikrotechnologin, Software Developer, Mechatronikerin oder Entwicklungsingenieur – zahlreiche Jobs sowie deren Bildungswege wurden nachgefragt. Nicht selten moralisch unterstützt durch die eigenen Eltern und Freunde. Aktuell arbeiten wir an einem Konzept für 2025. Sichern Sie sich frühzeitig Ihre Teilnahme an der kommenden KarriereStart.
„Das kenne ich. Damit haben wir bereits in der Schule programmiert.“ Einige Jugendliche kamen im Rahmen der KarriereStart mit dieser Aussage auf unser Standpersonal zu. Der blinkende „Calliope mini“ auf unserem Empfangscounter wurde zum willkommenen Gesprächseinstieg. Was an Oberschulen und Gymnasien bereits im Informatikunterricht genutzt wird, soll nun auch Kindern im Grundschulalter den Zusammenhang zwischen Hard- und Software vermitteln und sie für Technik begeistern. Seit 2023 treiben wir mit unseren Mitgliedern die Etablierung des Ganztagesangebotes (GTA) „Programmieren mit dem Calliope mini“ voran. 100 sächsische Grundschulen sollen bis Ende 2024 das spielerische Programmieren und Basteln mit dem Einplatinencomputer anbieten. Weitere Interessierte Schulen, Partner und GTA-Verantwortliche werden hierfür gesucht.
Bereits seit einigen Jahren knüpft Silicon Saxony zudem Kooperationen mit spannenden Schulen und unterstützt deren MINT-orientierte Konzepte. Speziell das M.I.T.-Gymnasium Dresden Pieschen sowie das Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium Dresden seien hier genannt. Beide Schulen profitieren vom engen Austausch mit Verband und Unternehmen. Von Praktika über Jahresarbeiten, Unternehmensbesuche bis hin zum Sponsoring arbeiten wir eng zusammen.
Ein Konzept, das ausbaufähig scheint und über unser neues Projekt „Fabmobil: Die Halbleitertour durch Sachsen“ zu zahlreichen sächsischen Schulen getragen werden soll. Das Fabmobil, ein Doppelstockbus mit tollen Workshops für Kinder und Jugendliche fährt ab März durch den Freistaat und von Schule zu Schule. Ziel ist es, Kinder mit der Mikroelektronik und zukunftsträchtigen Jobs in Verbindung zu bringen.
Auch unser neues Projekt „MINT to be“ soll Jugendliche in der beruflichen Orientierung unterstützen und insbesondere Mädchen für MINT-Berufe begeistern. Indem sie weibliche Role Models aus unserem Netzwerk kennenlernen, die ihre eigene berufliche Laufbahn vom Lieblingsfach in der Schule bis zur heutigen Aufgabe vorstellen, sollen sie in der Entscheidung für bisher eher als männlich empfundene Berufsbilder bestärkt werden. Denn allzu oft sind es Selbstzweifel, die Mädchen und junge Frauen dem MINT-Bereich den Rücken kehren lassen. Ein Fakt, der in unseren Augen dringend geändert gehört.
Denn ob Mädchen oder Junge, die Welt braucht kluge, engagierte und technisch versierte Köpfe. Heute mehr denn je. Junge Menschen für technische Ausbildungen und Studiengänge zu begeistern, ist daher die Herausforderung der Stunde. Ob Mechatronik, Chip Design, Informatik, Ingenieurlaufbahn oder Mikrotechnologie spielt am Ende keine Rolle. Unternehmen und Institutionen unseres Netzwerkes arbeiten seit Jahren eng mit den Universitäten, Hochschulen und Berufsakademien Sachsens zusammen. So werden nicht nur zahlreiche Studiengänge durch die Bereitstellung von Stellen für ein Werkstudium, Diplom-Betreuungen und Praktika unterstützt, sondern zum Teil auch durch finanzielle Hilfe bei der Anschaffung teurer Technik oder exklusive Vorlesungen. Mit der Ringvorlesung Chipdesign etablierte unser Arbeitskreis IC Design ein solches Angebot 2023 an der TU Dresden. Die Vorlesung findet übrigens erneut im Sommersemester 2024 statt. Eine tolle Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Universitäten, die hoffentlich Früchte trägt.
Nicht zuletzt gilt es aber auch vorhandene Fachkräfte bestmöglich auf ihrem Karriereweg zu begleiten, sie nach Sachsen zu lotsen, umzuschulen oder weiterzubilden. Dafür tauschen wir uns im Netzwerk aus, um zum Beispiel Trends für wichtige Berufe der Zukunft zu erkennen und diese sichtbar zu machen – u.a. in einem Rollenscan-Workshop unseres Arbeitskreises KI, der im vergangenen Jahr das Profil des Datenwissenschaftlers genauer unter die Lupe nahm.
Unser Projekt „Weltoffene Arbeitgebermarke“ richtet sich an Unternehmen, die Interesse an der Integration ausländischer Fachkräfte haben. Bildungsangebote des Projektes zielen darauf ab, Unternehmen in drei Richtungen zu unterstützen: Entscheidungsfindung, Entwicklung von Kompetenzen für erfolgreiche Integration und Begleitung in schwierigen Situationen. Dafür werden verschiedene Formate angeboten, wie Workshops, Paneldiskussionen sowie Kaminabende für Führungskräfte in der Entscheidungsfindung.
Auch Unterstützung bei der Suche nach Fachkräften im Ausland findet sich in unserem Netzwerk. So wird mit der Kampagne #halloIndia in Indien um Software-Entwickler geworben. Saxjob aus Chemnitz hilft Unternehmen, Auszubildende zu finden und begleitet deren Integration. Auch Fachkräftegewinnungsprojekte der Bundesagentur für Arbeit, z.B. in Kirgisistan, machen wir sichtbar. Und der Empfehlungsbund, der auch das Silicon Saxony Jobboard bespielt, hat eine Plattform für internationale Fachkräfte etabliert, über die diese englischsprachige Stellenangebote finden.
Im Projekt „European Chips Skills Academy“ als Fortsetzung von METIS geht es in den kommenden Jahren darum, bestehende Aus- und Weiterbildungsangebote sichtbar zu machen, miteinander zu vernetzen, Angebote online zur Verfügung zu stellen und neue Inhalte zu entwickeln. Ziel ist es, interessierte Menschen aus aller Welt noch leichter und schneller ein Teil der Mikroelektronik-Branche werden zu lassen bzw. sich innerhalb der Branche unkomplizierter weiterentwickeln zu können. Eine Online-Plattform soll hierfür leichte Orientierung bieten.
Sie sehen, Silicon Saxony arbeitet daran, die Fachkräfte der Zukunft von der Grundschule bis ins Arbeitsleben mit verschiedenen Projekten und Angeboten für unsere Branchen zu begeistern und bei ihrer Qualifizierung zu begleiten. Wir gehen dabei auch in den direkten Austausch mit dem Nachwuchs, sei es, indem wir Schulpraktika in der Geschäftsstelle ermöglichen oder uns mit engagierten Initiativen wie der Jungen Lausitz vernetzen. Gemeinsam bauen wir unsere Angebote fortlaufend aus.
Auch Sie haben Ideen oder Wünsche? Dann kommen Sie gern auf uns zu.
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