IMM electronics und Silicon Saxony: 400. Silicon Saxony Mitglied – „Vernetzung bringt Unternehmen voran“
Silicon Saxony feiert. Mit der IMM electronics GmbH wurde in diesen Tagen das 400. Mitglied in Sachsens größtem Hightech-Netzwerk willkommen geheißen. Als Elektronikdienstleister bietet IMM maßgeschneiderte Lösungen auf Basis solider Projektkonzeption und flexibler Ressourcen. Das Dienstleistungsspektrum umfasst die Konzeption, die Hard- und Softwareentwicklung, eine ressourcenschonende Konstruktion sowie Muster- und Serienfertigung kompletter Baugruppen und Geräte. IMM entwickelt und produziert Baugruppen und Geräte für: Technik/Automation, Gesundheit/Medizintechnik, Unterhaltung/Medientechnik und Exergaming/Systems. Nicht zuletzt ist IMM auch Teil des Projektes „PerspektiveArbeit Lausitz“, in dem auch Silicon Saxony als Projektpartner aktiv ist.
Silicon Saxony feiert. Mit der IMM electronics GmbH wurde in diesen Tagen das 400. Mitglied in Sachsens größtem Hightech-Netzwerk willkommen geheißen. Als Elektronikdienstleister bietet IMM maßgeschneiderte Lösungen auf Basis solider Projektkonzeption und flexibler Ressourcen. Das Dienstleistungsspektrum umfasst die Konzeption, die Hard- und Softwareentwicklung, eine ressourcenschonende Konstruktion sowie Muster- und Serienfertigung kompletter Baugruppen und Geräte. IMM entwickelt und produziert Baugruppen und Geräte für: Technik/Automation, Gesundheit/Medizintechnik, Unterhaltung/Medientechnik und Exergaming/Systems. Nicht zuletzt ist IMM auch Teil des Projektes "PerspektiveArbeit Lausitz", in dem auch Silicon Saxony als Projektpartner aktiv ist.
Welches sind aus Ihrer Sicht aktuell die größten Herausforderungen für ein mittelständisches Unternehmen, das Leiterplatten in geringen Stückzahlen für individuelle Kundenbedarfe produziert?
Für ein mittelständiges Unternehmen unserer Größenordnung bestehen die aktuellen Herausforderungen in einer schlechten Planbarkeit, hervorgerufen durch den in den letzten Jahren entstanden Bauteilmangel, der immer wieder zu Verschiebungen von Aufträgen führt.
Weiterhin müssen wir uns dem Problem des Fachkräftemangels stellen. Qualifizierte Mitarbeiter zu finden und zu binden, stellt unsere Personalpolitik vor stetig neue Herausforderungen.
Ebenfalls schwierig gestaltet sich die Informationsbeschaffung zu potentiellen Inhaltsstoffen in Bauelementen.
Wir müssen stets am Ball der Zeit bleiben, um unsere Dienstleistungen bezogen auf Gesetze, Richtlinien und gesetzliche Normen ordnungsgemäß am Markt anbieten zu können. Hierfür haben wir eine neue Position im Unternehmen geschaffen.
Sie haben gerade einen Generationenwechsel hinter sich und sind damit nicht allein. Wie haben Sie diesen Wechsel vollzogen?
Der Prozess der Nachfolge begann vor ca. 1,5 bis 2 Jahren mit der Idee, das Unternehmen in die Hände von IMM Mitarbeitern zu legen. In diesem Zeitraum wurden viele Gespräche geführt, Planungen und Zukunftsprojektionen erstellt und verschiedene Konzepte auch mit unseren Gremien diskutiert. Am Ende dieses Prozesses wurde schließlich die vertragliche Grundlage für die aktuell bestehende Geschäftsführung geschaffen.
Das Thema Fachkräftemangel treibt viele Unternehmen um. Sie haben sich für eine Zusammenarbeit mit der Forschung entschieden, um Ihr Unternehmen in Richtung Industrie 4.0 weiterzuentwickeln. Welche Rolle spielt Innovation dabei?
Als Unternehmen, welches seine direkten Wurzeln in der Hochschule Mittweida hat, gehört die Arbeit an Forschungsprojekten zur Grundlage unserer Wertschöpfung. Wir sehen Forschungsprojekte als Mittel technologisch am Ball zu bleiben. Innovationen, die aus diesen Forschungsprojekten resultieren, sind lebensnotwendig für unser Unternehmen. Wir übernehmen aber nicht nur die großen weittragenden Innovationen. Manchmal sind es auch die kleinen Dinge, die man leicht übersieht, die aber dennoch eine große Wirkung haben.
Was war der größte Treiber für Sie, ein KI-Forschungsprojekt zu starten und warum ist das Projekt gerade für KMU so wichtig?
KMUs haben oft nicht die Kraft ein solches Projekt allein zu stemmen. Die IMM electronics GmbH hat aktuell 126 Mitarbeiter, wovon 45% über 50 Jahre alt sind, was die Anpassungsfähigkeit an neue Technologien und digitale Arbeitsweisen erschwert. 14% der Mitarbeiter sind hingegen 30 Jahre oder jünger. Sie haben bereits eine hohe Erwartungshaltung an Prozesse, die digital ablaufen. Es muss folglich daran gearbeitet werden, dass alle Mitarbeiter im Unternehmen zufrieden gestellt sind.
Gleichfalls ist solch ein KI-Forschungsprojekt schon aufgrund dieser Mitarbeiterzahl allein nicht realisierbar, denn das Tagesgeschäft muss ebenfalls am Laufen gehalten werden.
Ebenfalls ist ein solches Projekt teilweise der Übergang von der Forschung in die Anwendung. Es ist spannend zu sehen und zu erfahren, was mit neuer Technologie möglich ist. Zusätzlich bietet ein Forschungsprojekt den Ausbau unseres Netzwerkes, da gegebenenfalls neue und bisher unbekannte Partner beteiligt sind.
Sie wollen unter Zuhilfenahme von KI-basierten Untersuchungen die Arbeitsbedingungen in Ihrer Produktion verbessern. Welche konkreten Probleme erhoffen Sie sich, damit zu lösen?
Wir hoffen, dass wir mittels der KI-basierten Untersuchungen typische Bewegungsprofile erkennen. Hier geht es vor allem um Arbeitserleichterungen und eine optimale Anpassung der Arbeitsplätze. Damit wollen wir die Mitarbeitermotivation weiter verbessern und zusätzlich die Krankenquote senken.
Forschungsprojekte scheinen oft langwierig und zäh bzw. kosten personelle und zeitliche Ressourcen. Wie ist das Projekt PAL strukturiert und welche Rolle spielen hierbei Partnerschaften?
Bei solchen Forschungsprojekten sind wir eher der Praxispartner, wo die Ansätze dann getestet werden. Wir bieten die Möglichkeit, die Anwendbarkeit des Systems und die Effekte zu prüfen.
Natürlich bindet dies Ressourcen, aber sinnvoll eingesetzt machen aus Sicht eines KMU ausgewählte Projekte durchaus Sinn. Hier stehen der Vernetzungsgedanke und die Konfrontation mit neuen Technologien in Vordergrund, was ein Unternehmen voranbringt.
Kontakt
Dipl.-Ing. (BA) Matthias Banowski Geschäftsführer / CEO