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Fraunhofer IPA Sudie: Innovation durch Kooperation

Wie schaffen es kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im Zeitalter der Digitalisierung innovativ und erfolgreich zu sein? Diese Frage klärt eine Studie, an der das Fraunhofer IPA beteiligt ist. Darin analysieren Forscherinnen und Forscher 33 cloudbasierte Kooperationen von Unternehmen. Das Ergebnis: Neben einem durchsetzungsfähigen Treiber beeinflussen organisatorische, strategische und technische Faktoren den gemeinsamen Erfolg.

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Wie schaffen es kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im Zeitalter der Digitalisierung innovativ und erfolgreich zu sein? Diese Frage klärt eine Studie, an der das Fraunhofer IPA beteiligt ist. Darin analysieren Forscherinnen und Forscher 33 cloudbasierte Kooperationen von Unternehmen. Das Ergebnis: Neben einem durchsetzungsfähigen Treiber beeinflussen organisatorische, strategische und technische Faktoren den gemeinsamen Erfolg.

Viele neuartige Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle werden nicht von einem Unternehmen allein umgesetzt. Denn der Aufbau eigener notwendiger Kapazitäten, Ressourcen und Kompetenzen ist schwierig, langwierig und risikobehaftet. Abhilfe schafft eine strategische Partnerschaft mit anderen komplementär aufgestellten Unternehmen, die ihre Expertise in die Kooperation einbringen. Doch häufig kommt es gar nicht erst zu solchen Kooperationen, da die Vertrauensbasis fehlt oder weil sich die Ziele einer solchen strategischen Partnerschaft nicht ausreichend klären lassen.

Um die wesentlichen individuellen Erfolgsfaktoren herauszuarbeiten, haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für ihre Studie "Innovation durch Kooperation" die 33 Teilprojekte des Forschungsprojekts "Cloud Mall Baden-Württemberg" (Cloud Mall BW) ausgewertet, zehn davon am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA. In diesen Teilprojekten, Praxispiloten genannt, sind Start-ups und KMU unter wissenschaftlichem Beistand eine Kooperation eingegangen, um gemeinsam neuartige cloudbasierte Dienstleistungen und Geschäftsmodelle zu entwickeln. Als besonderen Anwendungsfall wurden 13 Kooperationen basierend auf der Schlüsseltechnologie Künstliche Intelligenz als Katalysator betrachtet.

Die Auswertung ergab, dass sich drei große Themenfelder wesentlich auf den Erfolg bilateraler Kooperationen auswirken:

-Jedes Kooperationsvorhaben sollte mindestens einen starken organisatorischen Treiber haben, der genügend Einfluss auf die anderen Kooperationspartner ausüben kann sowie die Fortschritte beim Aufbau der Zusammenarbeit überwacht und steuert.
-Relevant für den Erfolg ist auch, dass die beteiligten Unternehmen frühzeitig ein gemeinsames strategisches Geschäftsmodellkonzept erstellen, das ein einheitliches Verständnis aller Kooperationspartner für die Zielsetzung schafft.
-Schließlich ist eine starke technische Basis mit vorhandenen IT-Systemen und -Infrastruktur entscheidend dafür, neue Marktchancen und wettbewerbsfähige Wertschöpfungsketten durch Kollaborationen zu erschließen.

Ergänzende Aktivitäten mit Fokus auf digitalen Daten- und Serviceökosystemen
Um den IT-Standort Baden-Württemberg weiter zu stärken, sind nun Folgeaktivitäten des inzwischen abgeschlossenen Projekts Cloud Mall BW in Planung. KMU sollen künftig noch stärker beim Aufbau von Kooperationen in Wertschöpfungsnetzen und digitalen Ökosystemen unterstützt werden, um die Marktchancen aktueller Frameworks wie zum Beispiel Gaia-X zu nutzen. Dazu läuft derzeit noch ein ergänzendes Forschungsprojekt.

Unter der Leitung des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO waren an der Studie neben dem Fraunhofer IPA auch noch das Institut für Enterprise Systems (InES) der Universität Mannheim und die bwcon research GmbH beteiligt.

Die Studie "Innovation durch Kooperation. Cloud-Computing als Wegbereiter gemeinsamer Leistungsangebote und verbesserter Wertschöpfungsketten" steht kostenlos zum Download zur Verfügung.
Weiterführende Links

www.ipa.fraunhofer.de

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