EU-Industriekommissar Thierry Breton zu Spitzengesprächen zur deutschen Halbleiterindustrie in Dresden
Der Kommissar für Binnenmarkt und Industriepolitik der Europäischen Union, Thierry Breton, traf sich am 12. November zum Spitzengespräch mit Vertreter:innen der deutschen Halbleiterindustrie sowie Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer in Dresden. Im Rahmen eines eintägigen Arbeitsbesuches im Silicon Saxony, Europas führendem Standort der Halbleiterindustrie, informierte sich Breton über aktuelle Aktivitäten und konkrete Planungen der Industrie sowie von Forschungseinrichtungen im Hinblick auf Zukunftsinitiativen und Kapazitätserweiterungen. Dabei ging es auch um die Frage, welche Aktivitäten den politischen Ankündigungen der Europäischen Union nun folgen werden, um Europas Weltmarktanteil für Halbleiter bis 2030 von aktuell unter 10 Prozent auf 20 Prozent zu verdoppeln.
Der Kommissar für Binnenmarkt und Industriepolitik der Europäischen Union, Thierry Breton, traf sich am 12. November zum Spitzengespräch mit Vertreter:innen der deutschen Halbleiterindustrie sowie Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer in Dresden. Im Rahmen eines eintägigen Arbeitsbesuches im Silicon Saxony, Europas führendem Standort der Halbleiterindustrie, informierte sich Breton über aktuelle Aktivitäten und konkrete Planungen der Industrie sowie von Forschungseinrichtungen im Hinblick auf Zukunftsinitiativen und Kapazitätserweiterungen. Dabei ging es auch um die Frage, welche Aktivitäten den politischen Ankündigungen der Europäischen Union nun folgen werden, um Europas Weltmarktanteil für Halbleiter bis 2030 von aktuell unter 10 Prozent auf 20 Prozent zu verdoppeln.
Statement des Branchenverbandes Silicon Saxony e. V.:
"Die Industrie braucht europäische Halbleiter. Jetzt und in Zukunft. Und wir müssen sehr schnell sein! Der von der EU ausgerufene ‚Chip Act‘ ist ein dringend notwendiger Schritt. Denn die Rahmen-bedingungen müssen stimmen, damit die Halbleiterindustrie jetzt mutig und entschlossen in Europa investiert. Die Marktchancen sind vielversprechend. Corona sowie die Digitalisierung der Wirtschaft wirken als Beschleuniger auf die Nachfrage. Aber damit nicht genug: künstliche Intelligenz auf Silizium, energieeffiziente Chips „designed and made in Europe“ für den ‚Green Deal‘, Bausteine für kommende Quantenrechner, ganz zu schweigen von dem Potenzial für die Zulieferer, die Chip-Innovationen in diesen Segmenten mit ermöglichen werden.
Nie war die Situation in Europa besser als heute, wieder einen signifikanten Anteil zum Weltmarkt beizusteuern und einseitige Abhängigkeiten zu reduzieren. Die politischen Ambitionen sind selbstbewusst, die Auftragsbücher auf Jahre hin voll, der Hunger nach Halbleiterinnovationen groß. Umso mehr gilt jetzt: die Umsetzungsgeschwindigkeit muss sich dramatisch beschleunigen. Die Industrie in Europa braucht jetzt eine verbindliche Zusage über eine öffentliche Co-Finanzierung. Nur so hat sie Argumente, um die Investitionen für geplante Kapazitätserweiterungen in Europa zu sichern", sagt Yvonne Keil, Vorstand von Silicon Saxony e. V.
Über SILICON SAXONY e. V. Der Silicon Saxony e. V. ist mit mehr als 350 Mitgliedern das größte Hightechnetzwerk Sachsens und eines der größten Mikroelektronik- und IT-Cluster Deutschlands sowie Europas. Als eigenfinanzierter Verein verbindet Silicon Saxony seit seiner Gründung im Jahr 2000 Hersteller, Zulieferer, Dienstleister, Hochschulen/Universitäten, Forschungsinstitute, öffentliche Einrichtungen sowie branchenrelevante Startups am Wirtschaftsstandort Sachsen und darüber hinaus. Übergeordnete Ziele der Netzwerkarbeit sind u.a. der Ausbau sowie die Stärkung des führenden Mikroelektronikstandortes Europas als auch das Vorantreiben der parallel verlaufenden Entwicklung hin zu einem Softwareland Sachsen. Weiterführende Links
www.silicon-saxony.de Foto: ThierryBreton, Twitter