Smart Systems

HTW Dresden: Neues IoT-Testnetz der Fakultäten Informatik/Mathematik und Elektrotechnik

Das Internet der Dinge (IoT) ermöglicht es, physische und virtuelle Objekte miteinander zu vernetzen und sie durch Informations- und Kommunikationstechniken zusammenarbeiten zu lassen. In gemeinschaftlicher Umsetzung haben die Fakultäten Informatik/ Mathematik und Elektrotechnik jetzt ein IoT-Testnetz an der Hochschule aufgebaut, dass von allen Hochschulmitgliedern genutzt werden kann. Damit werden neuartige Anwendungen ermöglicht, die zukünftig an der HTW Dresden erprobt werden sollen.

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Das Internet der Dinge (IoT) ermöglicht es, physische und virtuelle Objekte miteinander zu vernetzen und sie durch Informations- und Kommunikationstechniken zusammenarbeiten zu lassen. In gemeinschaftlicher Umsetzung haben die Fakultäten Informatik/ Mathematik und Elektrotechnik jetzt ein IoT-Testnetz an der Hochschule aufgebaut, dass von allen Hochschulmitgliedern genutzt werden kann. Damit werden neuartige Anwendungen ermöglicht, die zukünftig an der HTW Dresden erprobt werden sollen.

"Das Internet der Dinge (IoT) ist eine Erweiterung des Internets und steht für die Vernetzung der verschiedensten Objekte vom Alarmknopf bis zum Wasserstandsmesser und ermöglicht damit neuartige Anwendungen", erklärt Professor Jörg Vogt von der Fakultät Informatik/ Mathematik. Häufig werden für diese Anwendungen Daten von bestimmten Sensoren übertragen. Ein Beispiel für eine IoT-Anwendung an der HTW Dresden ist die Entwicklung der Sensorik und dazugehörigen App für einen Weidezaun, der Störungen frühzeitig an das Smartphone übermittelt. Ein Student, der Ziegenhirte ist, hatte die Idee und entwickelt nun gemeinsam mit seinen Mitstudierenden diese Anwendung mithilfe des neu eingerichteten LoRaWAN.

LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) ist eine spezielle Funk- und Netzwerktechnik und ein vielversprechender Bestandteil der IoT-Vernetzung, dass vergleichbar mit einer Basisstation für den Mobilfunk ist. "Mit dieser kostenfrei nutzbaren Technik ist der Empfang von hunderten Sensoren über weite Strecken möglich. An der Fakultät Informatik beschäftigen sich inzwischen mehrere Lehrende mit dieser Netzwerktechnik", erläutert der Professor für Kommunikationssysteme und Rechnernetze. Dies soll das zukünftige Arbeiten in Lehre und Forschung deutlich erleichtern.

Um Sensordaten zu empfangen, mussten die Anwendenden bisher für alle Experimente jeweils ein eigenes LoRaWAN-Gateway betreiben. Jetzt wurde im Rahmen eines Forschungsseminars der Fakultät Informatik/Mathematik in Kooperation mit der Fakultät Elektrotechnik ein LoRaWAN-Gateway zentral an der HTW Dresden eingerichtet. Damit können nun im Umkreis des Hauptstandorts der HTW Dresden Sensordaten empfangen werden. Mittels eines Empfangstests per Fahrrad konnten die Studenten des Forschungsseminars die ungefähre Abdeckung des Netzwerkes ermitteln (siehe Bild 2).

Die empfangenen Daten können über weltweit verfügbare Server (The Things Network – TTN)  abgeholt oder weiterverarbeitet werden: https://www.thethingsnetwork.org/

Betrieben wird das Gateway im Labor Optische Nachrichtentechnik und Funksysteme von Prof. Ralf Collmann. Der Laboringenieur dieses Labors, Thomas Bartzsch, realisierte die Antennenanbindung auf dem Dach des Seminargebäudes der HTW Dresden. Es gelang ihm, auf dem genutzten Antennen-Mast, die LoRaWAN-Antenne hinzuzufügen. (siehe Bild 1). Bisher läuft die Installation im Probebetrieb. Im nächsten Semester ist der reguläre Betrieb geplant. Das IoT-Testnetzwerk steht allen Interessierten zur Verfügung.

Weiterführende Links

www.htw-dresden.de  Informationen zur Benutzung
Foto: HTW Dresden

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