Unternehmertum

WFS und Silicon Saxony: SEMICON Japan – Sachsen zeigt sich als europäischer Schlüsselstandort für internationale Mikroelektronikbranche

15. Dezember 2025. Vom 17. bis 19. Dezember 2025 wird der Gemeinschaftsstand SACHSEN! auf der SEMICON Japan in Tokyo zum Treffpunkt für innovative Technologien und sächsische Spitzenkompetenz. Gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) stellen zehn Unternehmen und Institutionen ihre neuesten Entwicklung und Lösungen für die Halbleiterindustrie einem internationalen Fachpublikum vor und werben um Kooperationen und Investitionen am Standort. Silicon Saxony organisiert den Gemeinschaftsstand der WFS auf der SEMICON Japan.

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„In der Mikroelektronik passen Japan und Sachsen seit jeher hervorragend zusammen. Die Messe SEMICON Japan werden wir daher erneut nutzen, um Sachsen in Japan weiter zu vernetzen und auch darüber hinaus im gesamten asiatisch-pazifischen Raum als europäischen Schlüsselstandort für die Mikroelektronik und Informations- und Kommunikationstechnologien zu bewerben. Japanische Unternehmen gehören zu den führenden Lieferanten von Halbleiterausrüstung und -materialien und decken etwa 30 Prozent des globalen Umsatzes in diesem Bereich ab. Zudem investiert Japan derzeit massiv in den Wiederaufbau seiner Chipindustrie, um wieder zu den führenden Produzenten aufzuschließen. Mit Unternehmen wie Rapidus und der Unterstützung von ausländischen Playern wie TSMC strebt Japan die Produktion von 2-nm-Chips an. Für sächsische Unternehmen ist dieses wachsende Marktumfeld und der Austausch mit diesen innovativen Unternehmen wichtig für die eigene Weiterentwicklung und die Sicherung zukünftiger Absatzmöglichkeiten. Mit dem Messeauftritt knüpfen wir aber auch an unsere Unternehmensreise im Oktober an und wollen die dabei entstandenen Synergien weiterführen, um das Netzwerk zwischen sächsischen und japanischen Partnern gezielt auszubauen und das Interesse an unserem Standort nachhaltig zu stärken“, erklärt WFS-Geschäftsführer Thomas Horn.

Die Ausstellerperspektive ergänzt Dr. Roman Böttger, Chief Operating Officer Ionentechnologie der HZDR Innovation GmbH: „Wir besuchen die SEMICON Japan, um zu zeigen, wie Hochenergie-Ionenimplantation und Elektronenbestrahlung die Herstellung moderner Leistungshalbleiter entscheidend unterstützt. Unsere Dienstleistungen ermöglichen zuverlässige Materialmodifikation elektronischer Bauteile, die diese schneller und energieeffizienter machen. Auf der Messe suchen wir den direkten Austausch mit Innovatoren, die anspruchsvolle Implantationsschritte auslagern wollen. So gestalten wir gemeinsam die nächste Generation robuster Power-Devices.“

„Japan verfolgt seit Jahren eine ausgesprochen klare und langfristig angelegte Industriepolitik. Die massiven Investitionen in die Wiederbelebung der eigenen Halbleiterproduktion – von den beiden TSMC-Werken in Kumamoto über Konsortien wie Rapidus bis hin zur jüngsten Entscheidung für einen Neubau von Micron – zeigen, wie konsequent das Land auf technologische Souveränität setzt. Die parallelen Ansiedlungen von TSMC in Kumamoto und in Sachsen unterstreichen, dass unsere Regionen im globalen Wettbewerb nicht Gegner, sondern strategische Verbündete sind. Beide Ökosysteme teilen technologisch eng verwandte Wertschöpfungsketten, vergleichbare Kompetenzstrukturen und ein hohes Maß an industrieller Verlässlichkeit. Für Silicon Saxony ist die erneute Präsenz auf der SEMICON Japan deshalb weit mehr als ein Messeauftritt: Sie bekräftigt eine jahrzehntelange Partnerschaft zwischen Sachsen und Japan, die auf gegenseitigem Vertrauen, Innovationskraft und wirtschaftlicher Offenheit beruht. Mit der wachsenden Verzahnung beider Standorte entstehen neue Kooperationspotenziale – von gemeinsamen F&E-Aktivitäten bis zu direkten Lieferkettenbeziehungen zwischen sächsischen und japanischen Unternehmen. Dass unsere Aussteller Lösungen mit klarer Relevanz für den japanischen Markt präsentieren – von Fab-Automatisierung über Umwelt- und Abwassertechnik bis hin zu Advanced-Packaging-Equipment und Materialveredelung für Leistungselektronik – zeigt eindrucksvoll, welchen Beitrag Sachsen zur industriellen Transformation in Japan und weltweit leisten kann“, erläutert Frank Bösenberg, Geschäftsführer, Silicon Saxony e. V.

Aussteller auf der SEMICON Japan

Folgende Aussteller sind auf der Messe im Tokyo International Exhibition Center (Tokyo Big Sight), vertreten:

  • bmbg consult Dr. Jan Hendrik Peters, Radebeul,
  • DAS Environmental Experts GmbH, Dresden,
  • Fabmatics GmbH, Dresden, 
  • Fraunhofer Institut für Elektronische Nanosysteme ENAS, Chemnitz,
  • Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM, Dresden – Institutsteil ASSID,
  • HZDR Innovation GmbH, Dresden,
  • mechatronik systemtechnik gmbh, Niederlassung Dresden,
  • PVA TePla AG, Radeberg,
  • RENA Technologies GmbH, Niederlassung Freiberg und
  • Vistec Electron Beam GmbH, Jena.

Die Messebeteiligung wird durch die WFS im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz (SMWA) organisiert.

16. Fraunhofer Symposium in Sendai

Die enge Verzahnung von Forschung und Unternehmen in Sachsen zeigt sich auch beim 16. Fraunhofer Symposium, das bereits im Vorfeld der Messe am 15. Dezember in Sendai stattfindet. Die vom Chemnitzer Fraunhofer ENAS, der Tohoku Universität und dem Branchencluster Silicon Saxony organisierte Veranstaltung widmet sich in diesem Jahr dem Thema „Fortschritte in der Sensor-, Photonen- und Halbleitertechnologie und -systemen“. Dafür sind hochkarätige Fachvorträge und ein Matchmaking Event für den direkten Austausch geplant. Einige sächsische Aussteller, wie die HZDR Innovation GmbH und die Vistec Electron Beam GmbH sind mit eigenen Beiträgen vertreten.

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