TU Dresden: Nationales Hochleistungsrechnen im leistungsstarken Verbund
Die Weiterentwicklung des Nationalen Hochleistungsrechnens (NHR) ist einen wichtigen Schritt vorangekommen: Acht von Bund und Ländern geförderte Rechenzentren von Hochschulen bzw. Hochschulverbünden, darunter das Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen (ZIH) der TU Dresden, haben sich mit der Gründung des Vereins für Nationales Hochleistungsrechnen – NHR-Verein e.V. zu einem leistungsstarken Verbund zusammengeschlossen, um ihre Aktivitäten untereinander zu koordinieren und Rechenkapazitäten deutschlandweit zu vergeben. In Anwesenheit der Vertreter der acht Gründungsmitglieder wurde am 23. August 2021 die Satzung für den Verein für Nationales Hochleistungsrechnen – NHR-Verein in Berlin unterzeichnet.
Die Weiterentwicklung des Nationalen Hochleistungsrechnens (NHR) ist einen wichtigen Schritt vorangekommen: Acht von Bund und Ländern geförderte Rechenzentren von Hochschulen bzw. Hochschulverbünden, darunter das Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen (ZIH) der TU Dresden, haben sich mit der Gründung des Vereins für Nationales Hochleistungsrechnen – NHR-Verein e.V. zu einem leistungsstarken Verbund zusammengeschlossen, um ihre Aktivitäten untereinander zu koordinieren und Rechenkapazitäten deutschlandweit zu vergeben. In Anwesenheit der Vertreter der acht Gründungsmitglieder wurde am 23. August 2021 die Satzung für den Verein für Nationales Hochleistungsrechnen – NHR-Verein in Berlin unterzeichnet.
Die stellvertretende Vorsitzende der GWK, Anja Karliczek, Bundesministerin für Bildung und Forschung, erklärt: "Deutschland muss auch im Bereich der Hochleistungsrechner zur Welt- spitze zählen. Dafür müssen wir Rechenkapazitäten so zuteilen, dass sie den Forschenden die bestmögliche Grundlage für ihre Arbeit und damit dem ganzen Land am meisten Nutzen bringen. Denn immer mehr Forschungsfragen, beispielsweise zum Klimawandel, aus der Medizin oder den Materialwissenschaften, können heute nur durch die Nutzung großer Rechenkapazitäten und den Einsatz intelligenter Anwendungen beantwortet werden. Der NHR-Verein wird Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zukünftig die Nutzung moderner Hochleistungsrecheninfrastrukturen bundesweit und standortunabhängig nach einem wissenschaftsgeleiteten Verfahren ermöglichen. Ich bin überzeugt, dass damit Forschende der verschiedensten Disziplinen an das Hochleistungsrechnen herangeführt und deren Kompetenzen nachhaltig aufgebaut und gestärkt werden können. Das ist entscheidend, um die Qualität der deutschen universitären Forschung zu sichern und Deutschland als zukunftsfähigen Forschungs- und Innovationsstandort aufzustellen."
Mit dem Nationalen Hochleistungsrechnen werden die fachlichen und methodischen Stärken von Hochleistungsrechenzentren in einem nationalen Verbund weiterentwickelt. Forschende an Hochschulen sollen unabhängig von ihren jeweiligen Standorten deutschlandweit und bedarfs- gerecht auf die für ihre Forschung benötigte Rechenkapazität zugreifen können. Bund und Länder begegnen damit der wachsenden Nachfrage nach Wissenschaftlichem Rechnen sowie den Anforderungen einer zunehmend digitalisierten Wissenschaft. Für das Nationale Hochleistungs- rechnen stellen Bund und Länder gemeinsam insgesamt bis zu 62,5 Mio. Euro jährlich bereit, mit denen die Investitionen und der Betrieb der geförderten Rechenzentren über einen Zeitraum von grundsätzlich jeweils zehn Jahren finanziert werden. Weiterförderungen sind möglich.
Der ZIH-Fokus als NHR-Zentrum liegt auf dem datengetriebenen Hochleistungsrechnen sowie auf der Hochleistungsdatenanalyse, um insbesondere den aktuellen Herausforderungen an skalierbare Rechnersysteme aus Data-Analytics- und Big-Data-Anwendungsfeldern durch innovative Rechnerarchitekturen zu begegnen und klassisches HPC mit einem datenorientierten Ansatz ergänzen. Im Anwendungsbereich liegen die NHR-Schwerpunkte des ZIH auf den Lebenswissenschaften und der Erdsystemwissenschaft. Unterstützung erfolgt hier sowohl bei klassischen HPC-Aufgaben (parallele Simulationen und gekoppelte Codes), als auch bei besonders datenintensiven HPC-Aufgaben sowie bei der Datenanalyse mit Big-Data- und KI-Methoden. Weiterführende Links
www.tu-dresden.de www.nhr-gs.de NHR-Webbereich des ZIH Foto: ZIH