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T-Systems MMS: Das können XR-Kollaborationen

Um dem „Home-Office-Syndrom“ und der Isolierung zu Hause entgegenzuwirken, haben viele Unternehmen in den letzten Monaten neue digitale Formate für Teammeetings ausprobiert. Auf positive Resonanz stoßen vor allem die Möglichkeiten von xReality (XR) in virtuellen Kollaborationsräumen – und das nicht nur wegen der Corona-Umstände. Dank diesen Technologien werden neue Wege geschaffen, sich trotz physischer Distanz im Team zu treffen. Rafaela Sieber, Fachteamlead im Bereich Augmented und Virtual Reality (AR/VR) bei T-Systems MMS nutzt XR Kollaboration bereits seit einiger Zeit für ihr Team.

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Um dem "Home-Office-Syndrom" und der Isolierung zu Hause entgegenzuwirken, haben viele Unternehmen in den letzten Monaten neue digitale Formate für Teammeetings ausprobiert. Auf positive Resonanz stoßen vor allem die Möglichkeiten von xReality (XR) in virtuellen Kollaborationsräumen – und das nicht nur wegen der Corona-Umstände. Dank diesen Technologien werden neue Wege geschaffen, sich trotz physischer Distanz im Team zu treffen. Rafaela Sieber, Fachteamlead im Bereich Augmented und Virtual Reality (AR/VR) bei T-Systems MMS nutzt XR Kollaboration bereits seit einiger Zeit für ihr Team.


Während man bei Virtual Reality eher an die Bereiche Gaming, Wartung oder Instandhaltung denkt, wird mittlerweile auch das Zusammenarbeiten in der virtuellen Realität immer beliebter. Dabei "treffen" sich die Teilnehmer eines Meetings als Avatare in einem virtuellen Raum, in dem sie sich bewegen können und es die Möglichkeit gibt, problemlos zusammen an einem Whiteboard zu arbeiten oder Präsentationen zu halten, genauso wie sie es von einem echten Meeting gewohnt sind.

Auch wenn das Home Office viele Freiheiten bietet, gibt es auf Dauer auch einige Herausforderungen, die gemeistert werden müssen. Eine ist der Verlust des Fokus. Dagegen können virtuelle Meetings helfen. Denn wer arbeitet schon konzentriert, wenn neben einem ein ganzer Berg an Wäsche wartet. Sich dann auch noch zu überwinden, bei Calls per Kamera seine Unordnung den Kollegen zu zeigen, ist nicht zu unterschätzen. Durch die Meetings in der virtuellen Realität blendet man schnell seine eigene Umgebung aus und hat so die Möglichkeit, sich voll auf die Aufgabe zu fokussieren und braucht sich keine Gedanken zu machen, was man im Hintergrund des eigenen Videos alles zu sehen bekommt.

Besonders geeignet für XR-Meetings sind kleinere Team-Meetings, Scrum-Meetings, Retrospektiven, Workshops, Trainings oder Networking-Events – und auch für den Personalbereich in Schulungen, Weiterbildungen oder Mitarbeitergesprächen. Preislich liegen VR-Brillen momentan bei etwa 500 bis 1.000 Euro pro Brille. Hinzu kommen 40 bis 100 Euro Lizenzkosten pro Mitarbeiter. Rafaela Sieber findet diese Ausgaben überschaubar für das Ergebnis. "Zumal durch den VR-Einsatz auf der anderen Seite Reisekosten eingespart werden können.", sagt sie im Interview mit der Redakteurin Alexandra Mesmer in der Online-Ausgabe der Computerwoche.

Welche Vorteile bieten XR Formate im Vergleich zu klassischen Meetings?

Verglichen mit virtuellen Meetings per WebEx, Zoom oder Skype sind die Vorteile eindeutig: Die Avatare übertragen Teile der Gestik und Kopfbewegungen und imitieren Augen- und Mundbewegungen. Diese können als fotorealistische Avatare oder auch im Comicstil dargestellt werden. Mittlerweile gibt es allerdings bereits Möglichkeiten, wo sich die Meeting-Teilnehmer als Hologramm, also Live-Abbildungen, virtuell begegnen. So kann eine viel intensivere soziale Nähe hergestellt und ein angenehmeres und gleichzeitig effizienteres Zusammenarbeiten ermöglicht werden. Denn in der menschlichen Kommunikation ist Nähe ein wichtiger Aspekt beim Aufbau von Vertrauen, was bei klassischen Videokonferenz-Tools fehlt.

Manches funktioniert in der virtuellen Realität sogar noch besser als in der realen Welt. Zum Beispiel alles rund um Konstruktionen und Design. In einem realen Meeting betrachtet man Modelle meist nur am-Bildschirm , während man in virtuellen Räumen sogar die Möglichkeit hat, 3D-Modelle im Raum zu platzieren und diese mit einem passenden 3D-Stift gemeinsam zu bearbeiten.

Auch bei Produktpräsentationen lassen sich die Vorteile von VR schnell erkennen: Große und nicht transportfähige Anlagen können virtuell problemlos in einer Fabrikhalle betrachtet und kinderleicht im Raum transportiert werden. "Sie [lassen] sich gut skalieren, Komponenten können individuell angepasst werden und es ist einfacher, sich die Maschine und die Anpassungen in der Realität vorzustellen, wenn das Modell in 3D und nicht auf einem Bildschirm präsentiert wird. Auswahl- und Planungsprozesse werden enorm erleichtert", so Rafaela Sieber im Interview mit Automations Praxis.

Welche Vorteile bietet die virtuelle Zusammenarbeit?
Durch die virtuellen Meetings oder Fernwartungen fallen vor allem die Geschäftsreisen weg. Man kann mit den Brillen also nicht nur Ressourcen schonen, sondern langfristig auch Geld und Zeit sparen. So hat es zum Beispiel Schwan Cosmetics vorgemacht, die mit der T-Systems MMS an einer virtuellen Maschinenwartung zusammengearbeitet haben.

Aber nicht jedes Meeting muss in XR-Kollaborationsräumen stattfinden. Das sollte immer individuell nach den speziellen Anforderungen eingeschätzt und entschieden werden.

Wo liegen die Grenzen?

Einem Meeting können bisher je nach Lösung im Schnitt 25 bis 30 Personen teilnehmen. Bestehende Lösungen werden aber kontinuierlich weiterentwickelt. So werden zukünftig beispielsweise mehr Einsatzszenarien möglich und Avatare inklusive deren Mimik und Gestik verbessert. Auch der Tragekomfort der Brillen und deren Funktionen werden sich erhöhen.

VR strengt die Gehirne der Menschen mehr an als beispielsweise klassische Videokonferenzen. Empfohlen werden daher zu Beginn Meetings, die nicht länger als eine halbe Stunde dauern, um auch konzentriert arbeiten zu können. Danach kann die Meetingdauer sukzessive erhöht werden.

VR-Brillen sind nur etwas für IT-Profis?
Laut Rafaela Sieber benötigt es keine besondere IT-Affinität, um mittels XR zusammenzuarbeiten. Lediglich eine technische Einweisung, aber keine spezielle Schulung sei nötig. Was stattdessen gefordert ist: (geistige) Offenheit für neue Ansätze und natürlich die entsprechende technische Ausstattung. Dabei hat man schon eine große Auswahl: In den meisten Fällen lohnt sich eine Oculus Quest für VR. In anderen Enterprise-Bereichen kann aber auch die HoloLens 2 für AR und MR (Mixed Reality) eingesetzt werden. Auch reine Applikationen per Desktop sind bereits möglich, aber nicht mit den Effekten einer Brille vergleichbar. Viele Anwendungen lassen sich außerdem mit bestehenden Systemen verbinden, wie beispielsweise OneDrive oder SharePoint.

XR, VR, MR und AR – was ist jetzt das Richtige?
Auch das sollte jedes Unternehmen für sich individuell und an die Anforderungen angepasst entscheiden. Sollen beispielsweise Objekte im Raum dargestellt werden, empfiehlt Rafaela Sieber den Einsatz von AR-Technologien, um die Größenverhältnisse besser abzubilden. VR ist wiederum die richtige Technologie, wenn man die eigene Umgebung kaum noch oder gar nicht mehr richtig wahrnehmen soll, also vollständig in die entsprechende Situation eintauchen will.

Weiterführende Links

www.t-systems-mms.com  Podcast – Willkommen in der 5G-Zukunft: Use Cases für AR bis XR
Screenshot: T-Systems MMS

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