Am 11. September nahmen Forschende des BI an der zweiten Vollversammlung des CYMEDSEC-Projekts teil, die am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus in Dresden stattfand. Das EU-finanzierte Projekt entwickelt Cybersicherheitsstandards nach dem „Security-by-Design“-Ansatz, die auf der Grundlage von Erkenntnissen aus der Praxis beruhen.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Erforschung sicherer Lösungen für medizinische Geräte im Bereich des Internet of Medical Things (IoMT). Dabei handelt es sich um mit dem Internet verbundene medizinische Geräte und Ausrüstungen, die Gesundheitsdaten sammeln, übertragen und analysieren, um die medizinische Versorgung zu verbessern und die Prozesse im Gesundheitswesen zu vereinfachen.
Innerhalb von CYMEDSEC wird das BI seine „Secure-by-default“-Computerarchitektur und Betriebssystemplattform M³ weiterentwickeln. Das Ziel ist es, die Plattform durch neue Hardware- und Software-Komponenten für sichere Kommunikations- und Software-Update-Prozesse an die spezifischen Anforderungen medizinischer Geräte anzupassen. Diese Eigenschaften sind entscheidend, um IoMT-Systeme sicher, zuverlässig und wartungsfreundlich zu gestalten. Darüber hinaus werden Methoden zur Erkennung manipulierter Hardware-Schaltkreise während der Produktion und die Auswirkungen von Hardware-Seitenkanälen erforscht, um sicherzustellen, dass keine „Trojaner“ (versteckte Schadsoftware) in medizinischen Geräten sensible Daten ausspähen können.
Während des Treffens werteten die CYMEDSEC-Partner die Fortschritte der ersten zehn Monate aus und besprachen die nächsten Schritte des Projekts.
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Grafik: Barkhausen Institut