Corona und Krieg haben Risiken für Chipversorgung verdeutlicht
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„Ereignisse mit geopolitischen Auswirkungen wie die Corona-Pandemie und der russische Angriffskrieg auf die Ukraine haben die Abhängigkeit von globalen Lieferketten noch einmal sehr verdeutlicht, auch die Risiken für die Halbleiterversorgung der Industrie in der EU.
Deutsche Unternehmen beginnen zunehmend, ihre Handels- und Lieferbeziehungen zu überprüfen und zu diversifizieren. Die Lieferbeziehungen von Unternehmen, die auf die Zulieferung von Halbleiterprodukten angewiesen sind, wird zu einem wichtigen Punkt in der Bewertung von Geschäftsrisiken werden, über den Investoren und Vertragskunden Auskunft verlangen.
Gleichzeitig wollen wir, die Bundesregierung, unser Land als Halbleiterstandort stärken. Im Koalitionsvertrag haben wir vereinbart, die deutsche Halbleiterbranche entlang der gesamten Wertschöpfungskette auch finanziell zu unterstützen.
Die Bundesregierung fördert bereits seit 2019 Mikroelektronikprojekte über ein erstes Important Project of Common European Interest (IPCEI). Ein zweites IPCEI im Bereich Mikroelektronik und Kommunikationstechnologien wird gerade beihilferechtlich geprüft. Weiterhin ist die Bundesregierung bereit, Ansiedlungsvorhaben zur Halbleiterherstellung unter dem European Chips Act zu unterstützen und zu fördern.“
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck
Dieses Statement wurde erstmalig im Rahmen unseres Magazins NEXT „Im Fokus: Mikroelektronik“ veröffentlicht.
Zur Gesamtausgabe des Magazins
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