Hemmschuh oder Chance? Was bedeutet der EU AI Act – das weltweit erste umfassende Gesetzt zum Einsatz von KI – für den Standort Europa? Wir erklären es. Zu Gast bei Julia Nitzschner sind diesmal: Stefanie Baade (KI Bundesverband) und Gregor Blichmann (elevait).
Einheitliche Regeln für Künstliche Intelligenz in der EU und ein verantwortungsvoller und ethischer Einsatz von KI: Das verspricht der vom Rat der 27 EU-Mitgliedstaaten am 21. Mai 2024 final verabschiedete EU AI Act. Er ist damit das weltweit erste umfassende Gesetz zur Regulierung von künstlicher Intelligenz. Warum ist das so wichtig für uns alle? Was besagt der EU AI Act genau und was bedeutet er für Unternehmen, deren Produkte und Geschäftsmodelle auf dem Einsatz von KI basieren? Diese und weitere Fragen klären wir in dieser Episode.
Dabei tauchen wir tief in die Details des EU AI Acts ein. Wir erklären, warum es das Gesetz überhaupt gibt, erläutern die vier Risikostufen anhand von Beispielen und gehen auf Unsicherheiten im Umgang mit dem Gesetzt und weitere Schritte ein. Darauf aufbauend diskutieren wir, wie Unternehmen sich auf die neuen Anforderungen vorbereiten können und was der KI-Standort Europa abseits von Regulierungen noch braucht, um international wettbewerbsfähig zu sein.
Zum Schluss bewerten wir das Gesetzt mit Blick auf die Wettbewerbsfähigkeit Europas und die Attraktivität des KI-Standortes für internationale Unternehmen. Ob der AI Act ein Hemmschuh oder eine historische Chance für die Entwicklung und Nutzung von künstlicher Intelligenz sind wird, könnt ihr am Ende dieser Folge hoffentlich ebenso beantworten, wie die beiden Gäste.
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Themen der Folge
Im Detail sprechen wir mit Stefanie Baade (stellvertretende Geschäftsführerin des KI Bundesverband) und Gregor Blichmann (CTO, elevait) über folgende Themen:
- Details des EU AI Acts und die verschiedenen Risikostufen von KI-Anwendungen
- Verbotene Systeme und strenge Anforderungen
- Chancen und Herausforderungen der neuen Regulierung für Europa
- Vorbereitung der Unternehmen auf die neuen Anforderungen
- Bewertung und Einschätzung
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Weitere Informationen zum AI Act
Wichtige Aspekte und Herausforderungen:
- Erschaffung eines Rechtsrahmens für ethische und verantwortungsvolle KI-Entwicklung.
- Risikobasierter Ansatz mit verschiedenen Risikostufen.
- Transparenz, Datenschutz und Vielfalt als ethische Normen für den AI Act
- Technische und bürokratische Herausforderungen bei der Umsetzung der Regulierung müssen jetzt noch geklärt werden
- Notwendigkeit der Unterstützung für kleine Unternehmen bietet u.a. der KI Bundesverband
Zukünftige Schritte und Erwartungen:
- Detaillierte Ausgestaltung der Nachweispflichten und Transparenzmaßnahmen
- Schaffung eines einheitlichen Marktes und einer zentralen AI-Behörde
- Notwendigkeit größerer Finanzierungssummen und mutiger Investitionen in KI
- Förderung der technologischen Souveränität und der Bildung im KI-Bereich
Zusammenfassung und Ausblick:
- Der AI Act bietet Potenzial für eine rechtssichere und vertrauenswürdige KI-Entwicklung
- Notwendigkeit, den Spagat zwischen Bürokratie und Innovation zu meistern
- Chancen, dass Europa als Vorreiter weltweit Standards setzt und andere Länder nachziehen
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Weiterführende Links
👉 AI Act – weiter Informationen und Timings
👉 AI Act – gesammelte Dokumente
👉 Nationale KI-Strategie des Bundes
👉 KI-Strategie Sachsen
👉 Arbeitskreis Künstliche Intelligenz