T-Systems MMS: Wie XR-Technologien die Zusammenarbeit zukünftig bereichern (können)
Die Corona-Pandemie macht Videokonferenzen als Ersatz für das persönliche Treffen erforderlich, zeigt aber auch, dass diese herkömmlichen Technologien soziale Nähe vermissen lassen. Das Gefühl des Zusammenseins und an Themen gemeinsam zu arbeiten – all das ist für die Kommunikation ebenso wichtig wie die Sprache. Anwendungen für Xtended-Reality (XR) können helfen, diese soziale Nähe trotz räumlicher Distanz herzustellen, wie Lars Vogel, Leiter der Business Unit New Work Experience bei der T-Systems MMS weiß.
Die Corona-Pandemie macht Videokonferenzen als Ersatz für das persönliche Treffen erforderlich, zeigt aber auch, dass diese herkömmlichen Technologien soziale Nähe vermissen lassen. Das Gefühl des Zusammenseins und an Themen gemeinsam zu arbeiten – all das ist für die Kommunikation ebenso wichtig wie die Sprache. Anwendungen für Xtended-Reality (XR) können helfen, diese soziale Nähe trotz räumlicher Distanz herzustellen, wie Lars Vogel, Leiter der Business Unit New Work Experience bei der T-Systems MMS weiß.
Was bedeutet xReality in der Zusammenarbeit und welche Anwendungen gibt es?
Lars: Unter XR subsumiert man Augmented Reality (AR), Virtual Reality (VR) und Mixed Reality (MR). Sie können als einzelne Lösungen oder in Kombination miteinander eingesetzt werden, was je nach gewünschtem Ziel variiert. Im Bereich Collaboration gibt es mit dieser Technologie drei große Einsatzgebiete:
Zum einen ermöglicht sie die Durchführung kreativer Workshops, bei denen Teams über Canvas Boards gemeinsam Dinge erarbeiten und miteinander interagieren können. Die anderen Personen sieht man in dieser xReality-Welt als Avatare, für deren Aussehen es zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten gibt. Abhängig vom Kundenwunsch können sie real nachgebildet werden oder eher Comicfiguren gleichen. Durch die Gestik, die anhand der Tonlage ebenfalls animiert werden kann, wirkt das Miteinander deutlich realer und wie in Präsenzmeetings fällt auf, wer gerade gedanklich abwesend ist, wo die Personen ihre Blicke hinwenden oder wo jemand hingeht, steht oder sitzt.
Das zweite Einsatzgebiet sind Konstruktions- und Designworkshops, in denen 3D-Modelle oder Prototypen in die virtuelle Welt importiert werden können, die man sich dann gemeinsam anschaut und an denen man arbeitet. Hier bietet xReality sogar deutliche Vorteile gegenüber der realen Welt, da auch große und unhandliche Modelle überall gezeigt werden können und die Zusammenarbeit daran deutlich einfacher funktioniert.
Aber auch Events können sehr erfolgreich über XR-Technologien realisiert werden. Messen, Meetings oder eine informelle After-Work-Party sowie Feierlichkeiten zu bestimmten Anlässen wie Weihnachten können in virtuellen Räumen stattfinden, die auch entsprechend dekoriert und hergerichtet sind. Auch im eigenen Unternehmen setzen wir diese Möglichkeiten bereits ein, weshalb wir eigene Erfahrungen aus gleich zwei Perspektiven für unsere Arbeit nutzen können. Es gibt auch die Option, Chillout Areas einzurichten, wo Teilnehmer solcher Messen oder Events sich miteinander austauschen können. Dadurch wird soziale Nähe und lockeres Newtworking aufgebaut, wie es auch bei realen Veranstaltungen der Fall ist. All diese Features lassen uns vergessen, dass es „nur“ in der virtuellen Welt stattfindet, wobei unterhaltsame Situationen und lustige Momente entstehen.
In welchen Momenten zeigt sich diese „soziale Nähe“ auf unterhaltsame Weise?
Lars: Ja, da ist mir ein Moment besonders präsent. Ich ging während einer virtuellen Veranstaltung in eine der vorhandenen Chillout Areas und eine Frau lief ausversehen in mich hinein. Sie entschuldigte sich sofort und fragte, ob alles in Ordnung ist, obwohl doch nur unsere Avatare und nicht wir selbst kollidierten. Das ist ein sehr gutes Beispiel für das Gefühl, welches man durch xReality bekommt, nämlich das Gefühl, wirklich mittendrin zu sein und mit den Menschen in Kontakt zu kommen. Man blendet aus, dass man sich nicht wirklich begegnet. Und dieses Gefühl von Nähe können klassische Videokonferenzen nicht vermitteln, was sowohl in Pandemiezeiten als auch danach ein wirklicher Mehrwert von XR ist. Präsenzmeetings können nie ersetzt werden, das möchte auch niemand, aber sie können mithilfe der Technologie sehr gut ergänzt werden. Was rätst du Neuigierigen, die sich noch unsicher über einen Einsatz in Ihrem eigenen Unternehmen sind?
Lars: Es gilt herauszufinden, welchen Mehrwert ein Unternehmen aus der Nutzung von xReality ziehen möchte und welchen Use Case er sich vorstellt. Dafür bieten wir Beratungsworkshops an, in denen wir gemeinsam erarbeiten, wie der gewünschte Mehrwert aussieht und welche Technik oder Plattform dafür zum Einsatz kommen sollte. Im Anschluss stellen wir unseren Kunden die unterschiedlichen Technologien vor und sie können diese ausprobieren, was in dieser Vielfalt einzigartig bei der T-Systems MMS ist. Für uns ist es sehr wichtig, dass Kunden die Anwendungen testen können und ausprobieren, ob sie zu ihnen passen. Es gibt viele Standardlösungen, die in Unternehmen auch ohne Vorkenntnisse oder Aufwand innerhalb von kurzer Zeit einsatzbereit sind und bei denen dadurch die Eintrittsbarrieren sehr gering sind. Auch Personen, die sich vorher noch nicht mit XR beschäftigt haben, können nach einer 30-minütigen Einweisung sicher damit umgehen. Damit Interessenten das für sie Richtige erhalten, ist es notwendig, Ihre Bedürfnisse zu erfassen. Für besondere Anforderungen können sie auch Individuallösungen bekommen, die dann speziell für Ihren Bedarf entwickelt werden.
Welche Möglichkeiten haben Kunden der MMS, die Technologie im Vorfeld zu testen?
Lars: Es gibt mehrere Möglichkeiten. Zum einen vergeben wir im Rahmen eines Beratungsworkshops kostenlose Testlizenzen und die Interessenten können die zur Wahl stehende Umgebung eigenständig mit Ihren Teams nutzen und ausprobieren, damit sie ein Gefühl für die Technologie und die damit verbundenen Chancen bekommen. Darüber hinaus besteht auch die Option, sich gemeinsam mit uns in einem solchen Raum zu treffen und dort eine Session abzuhalten. So können sie selbst erleben, was alles möglich ist. Daher lege ich allen Unternehmen nahe, es einfach mal auszuprobieren und sich selbst ein Gefühl zu verschaffen, was es für Möglichkeiten damit gibt – The Experience Beyond. Dazu können die Unternehmen gerne auf uns zukommen. Für diesen ersten Eindruck benötigt man keine zusätzlichen Devices wie Brillen oder Headsets, sondern die Umgebung kann als Web-App erlebt werden, was auch in Punkto Kosten einen erheblichen Vorteil bietet. Für eine vollwertige Experience sollten dann in der weiteren Anwednung definitiv entsprechende Brillen etc. genutzt werden. Weiterführende Links