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SMR und Silicon Saxony: Konzept „HomeTownOffice“ – Sachsen diskutiert die ländlichen Arbeitsplätze der Zukunft

In insgesamt drei Workshops stellten das Sächsische Staatsministerium für Regionalentwicklung (SMR) und dessen Partner, der Silicon Saxony e. V., im Rahmen der Initiative SIMUL+ neue Konzepte zum Arbeiten im ländlichen Raum zur Diskussion. Ziele waren und sind sogenannte „HomeTownOffices“, also Satellitenarbeitsplätze in Kommunen und Gemeinden abseits der großen Ballungsräume. Hier soll es u.a. Unternehmen ermöglicht werden, ihren Angestellten wohnortnahe Arbeitsplätze zur Verfügung zu stellen. Doch auch Freiberuflern sollen so, zusätzlich zu klassischen Co-Working-Lösungen in Großstädten, attraktive Arbeitsräume im Umland der Metropolen geschaffen werden. Nicht nur die ArbeitnehmerInnen und deren Unternehmen könnten so profitieren. Speziell die ländlichen Regionen würden als Wohn- und Lebensmittelpunkt an Attraktivität gewinnen. Zudem ließe sich so auch die Umwelt durch die Reduzierung des Pendlerverkehrs nachhaltig entlasten. Die ersten Ergebnisse des Evaluierungsprozesses klingen vielversprechend.

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In insgesamt drei Workshops stellten das Sächsische Staatsministerium für Regionalentwicklung (SMR) und dessen Partner, der Silicon Saxony e. V., im Rahmen der Initiative SIMUL+ neue Konzepte zum Arbeiten im ländlichen Raum zur Diskussion. Ziele waren und sind sogenannte "HomeTownOffices", also Satellitenarbeitsplätze in Kommunen und Gemeinden abseits der großen Ballungsräume. Hier soll es u.a. Unternehmen ermöglicht werden, ihren Angestellten wohnortnahe Arbeitsplätze zur Verfügung zu stellen. Doch auch Freiberuflern sollen so, zusätzlich zu klassischen Co-Working-Lösungen in Großstädten, attraktive Arbeitsräume im Umland der Metropolen geschaffen werden. Nicht nur die ArbeitnehmerInnen und deren Unternehmen könnten so profitieren. Speziell die ländlichen Regionen würden als Wohn- und Lebensmittelpunkt an Attraktivität gewinnen. Zudem ließe sich so auch die Umwelt durch die Reduzierung des Pendlerverkehrs nachhaltig entlasten. Die ersten Ergebnisse des Evaluierungsprozesses klingen vielversprechend.

Co-Working ist längst ein etabliertes Konzept. Freiberufler oder Angestellte von Unternehmen mit mobilen Arbeitsplatzlösungen mieten sich hier flexibel ein. Zumeist existieren derartige Lösungen in den Städten. Denn erst eine möglichst große Zielgruppe an NutzerInnen macht Co-Working-Angebote, zumeist von unternehmerisch getriebenen Anbietern, rentabel. Der ländliche Raum profitiert bislang zumeist gering oder gar nicht. Pendler aus den Vororten der Großstädte sind weiterhin auf die Fahrt in die Metropolen angewiesen. Nicht erst das aktuelle Arbeiten, inmitten einer weltweiten Pandemie, verlangt jedoch nach besseren, nachhaltigeren Lösungen. "Es muss perspektivisch gelingen, die Arbeit, wenn technisch und organisatorisch vertretbar, in Wohnortnähe zu ermöglichen. Hier kann und darf Homeoffice nicht die einzige Lösung sein. Das Interesse an unseren Workshops zum Thema hat gezeigt, dass die grundsätzliche Bereitschaft, derartige Alternativen zu etablieren bzw. perspektivisch auch zu nutzen, vorhanden ist", erklärt Frank Bösenberg, Geschäftsführer des Silicon Saxony.

Insgesamt 50 TeilnehmerInnen unterschiedlichster Institutionen und Unternehmen beteiligten sich an den drei Workshops. So waren neben der Sächsischen Staatskanzlei, Ministerien, Ämter, Wirtschaftsförderungen, Kommunen, Gemeinden, Städte, Handwerkskammern, Universitäten, aber auch Unternehmen, Co-Workingspezialisten, Verbände und Vereine eingebunden. Eine Reihe von Handlungsempfehlungen sind das Ergebnis der Zusammenarbeit. Doch nicht nur Sachsen prüft derzeit das Konzept "HomeTownOffice". Auch auf Bundesebene gewinnen diese Überlegungen an Gewicht. So veröffentlichte z.B. das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) Mitte Januar die Broschüre "Coworking auf dem Land – Wie es gelingt und was es dafür braucht" (https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/Broschueren/coworking-land-bule.html). Die Konzentration von öffentlich zugänglichen Arbeitsplätzen im ländlichen Raum wird damit von mehreren Seiten vorangetrieben – auch über Sachsens Landesgrenzen hinaus. Im Freistaat werden das Sächsisches Staatsministerium für Regionalentwicklung als auch der Silicon Saxony e. V. das Thema weiter vorantreiben. New Work, Co-Working und ähnliche Konzepte müssen jetzt aus den Städten in die Kommunen und Landkreise übertragen werden.

Sie wünschen einen Austausch zum Thema? Dann kontaktieren Sie:

SMR
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Telefon: +49 351 564-50264
E-Mail: Christian.Roessler@smr.sachsen.de 

Silicon Saxony e. V.
Frank Bösenberg
Telefon: + 49 351 89 25 800
E-Mail: frank.boesenberg@silicon-saxony.de 

Weiterführende Links

www.simulplus.sachsen.de www.smr.sachsen.de  Broschüre "Coworking auf dem Land – Wie es gelingt und was es dafür braucht"Dokumentation der HomeTownOffice-WorkshopsWorkshop-Material
Foto: istockphoto.com – Pekic

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