SAP: Predictive Maintenance als wichtiger Schritt zur Industrie 4.0
Predictive Maintenance oder vorausschauende Wartung ist eine der Kernkomponenten der Industrie 4.0. Maschinen und Anlagen werden dann gewartet, wenn Daten und Erfahrungswerte sagen, dass es wirklich notwendig ist. Dadurch werden intern Ausfallzeiten minimiert, die Kosten für die Wartung sinken, und außerdem können Hersteller neue Geschäftsmodelle umsetzen. All dies stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der fertigenden Industrie.
Predictive Maintenance oder vorausschauende Wartung ist eine der Kernkomponenten der Industrie 4.0. Maschinen und Anlagen werden dann gewartet, wenn Daten und Erfahrungswerte sagen, dass es wirklich notwendig ist. Dadurch werden intern Ausfallzeiten minimiert, die Kosten für die Wartung sinken, und außerdem können Hersteller neue Geschäftsmodelle umsetzen. All dies stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der fertigenden Industrie.
Die fertigende Industrie in Deutschland ist unter Druck: Neue Geschäftsmodelle sind nicht mehr unbedingt darauf ausgerichtet, Produkte zu verkaufen, sondern deren Leistung. Ein Fahrstuhl muss nicht mehr physisch gekauft werden, sondern nur dessen Transportleistung, die dann abgerechnet wird. Dafür ist der Hersteller für den reibungslosen Betrieb des Fahrstuhls in Bürokomplexen oder Hochhaussiedlungen verantwortlich. Mit vorausschauender Wartung kann der Betrieb wirtschaftlicher gestaltet werden. Doch müssen Anbieter auch vorausschauend warten können und nicht nur streng nach festgelegten Zeiträumen.
Einerseits entstehen neue Geschäftsmodelle. Andererseits drängen Hersteller aus dem Ausland in den Markt: Deren Qualität steigt und der Preis ist oft günstiger. Die vorausschauende Wartung ist eine Antwort, die fertigende Unternehmen auf den steigenden globalen Wettbewerb geben können. Das ist Industrie 4.0 Im Grunde versteht man unter Industrie 4.0 nichts anderes als die Digitalisierung von Prozessen rund um die Produktion. Das ist weit gefasst und die vorausschauende Wartung gehört damit zur Industrie 4.0. Im Mittelpunkt der Industrie 4.0 stehen zwei Entwicklungen:
Vernetzte Systeme ermöglichen es, dass Maschinen mit anderen Maschinen und mit Menschen Daten austauschen. Dadurch können sie intelligent aufeinander reagieren.
Maschinen steuern sich selbst, da sie und ihre Güter über Sensoren miteinander kommunizieren. Neben der Produktion sind Vertrieb, Entwicklung, aber auch externe Kunden und Lieferanten in die vernetzte Welt eingebunden. Maschinen wissen, welche Aufträge zu erfüllen sind und welche Ersatzteile vor Ort vorrätig sind, und bestellen automatisiert nach, wenn sie zur Neige gehen. Die einstige Zentralsteuerung wandelt sich zur dezentralen Selbstoptimierung.
Technisch bestehen die Industrie 4.0 und die vorausschauende Wartung aus Sensoren, dem Internet (IoT – Internet of Things / Internet der Dinge) und Software. Jede Maschine und jedes Bauteil müssen digital erfasst sein und Daten empfangen sowie senden können. Aus der Gesamtheit der Daten kann dann ein digitales Abbild eines materiellen oder immateriellen Objekts oder Prozesses aus der realen Welt entstehen. Dieses nennt man einen „digitalen Zwilling“, ein Schlagwort, das jeder schon gehört haben dürfte. Maschinen, Fabriken oder Lieferketten werden so 1:1 digital kopiert. Das ermöglicht einen Blick auf den aktuellen Stand der Produktion und den Zustand der Anlagen mit allen Maschinen und Geräten. Dadurch sind Simulationen möglich, mit denen Optimierungspotenzial in der Produktion getestet werden kann, ohne mit hohen Kosten in die reale Produktion eingreifen zu müssen. Unternehmen sollten mit vorausschauender Wartung starten Industrie 4.0 ist das Ziel einer umfassenden Digitalisierung. Die vorausschauende Wartung ist ein Schritt auf dem Weg der Transformation. Aktuell setzen Unternehmen eine von drei grundlegenden Wartungsstrategien ein:
Bei der reaktiven Wartung wird eine Maschine nur repariert, wenn tatsächlich etwas defekt ist. Der Planungsaufwand ist minimal, aber man muss Personal und Ersatzteile vorhalten. Stillstandzeiten sind oft länger und die Terminverlässlichkeit sinkt.
Die präventive Wartung versucht, mit geplant regelmäßigen Wartungsleistungen Ausfällen vorzubeugen und damit Stillstandzeiten zu reduzieren. Der Aufwand für Planung und Instandhaltung ist hoch.
Die Predictive Maintenance (vorausschauende Wartung) folgt keinem starren Zeitplan, sondern wird auf Basis aktueller Anlagendaten in Kombination mit Künstlicher Intelligenz und Algorithmen durchgeführt. Per Analyse erkennt ein System, wann eine Störung auftreten wird, und leitet Wartungsmaßnahmen ein.
Tipps im Ratgeber: In vier Schritten die vorausschauende Wartung einführen Gerade weil Maschinen je nach Auftragslage mehr oder minder stark eingesetzt werden, ist die vorausschauende Wartung oft die wirtschaftlichere Lösung, was aber jedes Unternehmen für sich entscheiden muss. Die vorausschauende Wartung ist ein Schritt zur Industrie 4.0, denn sie vernetzt einen Teil der Fabrik. Außerdem wird auch in der Industrie 4.0 Wartung weiter benötigt, denn selbst in Zukunft wird es Verschleiß geben. Benötigte Leistungen rund um Analytics & Big Data werden mit der vorausschauenden Wartung im Unternehmen eingeführt und lassen sich zur Smart Factory ausbauen. Mit der kontinuierlichen Verbesserung steigen die Anlagenverfügbarkeit, die Lebenszeit von Maschinen und die Effizienz im ganzen Unternehmen.