Präsidentin von der Leyen sprach von zwei Grundprinzipien, die dem Bericht zugrunde lägen: „Erstens können wir unsere langfristige Wettbewerbsfähigkeit nur durch eine Abwendung von fossilen Brennstoffen und durch eine Hinwendung zu einer sauberen und wettbewerbsfähigen Kreislaufwirtschaft gewährleisten. Zweitens müssen unsere Bemühungen um Wettbewerbsfähigkeit Hand in Hand mit steigendem Wohlstand für alle in Europa einhergehen.“
Drei Beispiele aus dem Bericht: Dekarbonisierung durch Innovation, Investition in Fähigkeiten und Resilienz
Von der Leyen hob drei Schlüsselbeispiele aus dem Bericht hervor: „Erstens müssen wir, um wettbewerbsfähig zu sein, den ökologischen und digitalen Wandel in den Griff bekommen. Wir müssen unsere Industrie darin unterstützen, durch Innovation die Dekarbonisierung voranzutreiben und daraus einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen.“ Als konkrete Maßnahmen nannte von der Leyen die Senkung der Energiepreise, Mobilisierung öffentlicher und privater Investitionen, Verbesserung des Unternehmensumfelds und Abbau unnötiger Bürokratie.
„Zweitens sind wir uns darin einig, dass wir mehr Fähigkeiten brauchen, denn die Technologien sind nur so gut wie die Menschen, die sie entwerfen, herstellen und natürlich bedienen. Wir müssen mehr in Fähigkeiten investieren und mehr Menschen, die über die für den ökologischen und digitalen Wandel benötigten Kompetenzen verfügen, in Arbeit bringen.“
Als letzten Punkt betonte von der Leyen: „Schließlich sollten wir nicht vergessen, dass wir, um wettbewerbsfähig zu sein, resilient sein müssen. In den letzten Jahren mussten wir mehrere Schocks erleben. Wir arbeiten am Aufbau robusterer industrieller Wertschöpfungsketten, vor allem bei der Versorgungssicherheit. Hier geht es vor allem um den Zugang zu kritischen Rohstoffen und wesentlichen Komponenten, starke Energie- und Digitalnetze – um nur einige zu nennen.“
Hintergrund
In ihrer Rede zur Lage der Union 2023 hatte Präsidentin von der Leyen angekündigt, Mario Draghi mit der Erstellung dieses Berichts zu beauftragen. Die Präsidentin hat die Zukunft der Wettbewerbsfähigkeit Europas zu einer Priorität erklärt und sich verpflichtet, den Verwaltungsaufwand weiter zu reduzieren und den Binnenmarkt zu stärken.
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Foto: Europäische Kommission