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Bosch: Unternehmen mit Lösungsanbieter für synthetische Diamanten Element Six gegründet

7. April 2025. Greifbar sind sie nicht, weder im wörtlichen noch im übertragenen Sinne. Dabei haben sie revolutionäres Potenzial und sind eine Schlüsseltechnologie der Zukunft. Die Rede ist von Quanten. Bosch forscht seit mehr als zehn Jahren in diesem Bereich und treibt die Kommerzialisierung von Quantensensoren entscheidend voran. Das Technologieunternehmen weitet seine seit 2023 bestehende Entwicklungszusammenarbeit mit Element Six, dem weltweit führenden Lösungsanbieter synthetischer Diamanten, deutlich aus und gründet das Gemeinschaftsunternehmen Bosch Quantum Sensing.

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Quantensensoren von Bosch messen hochpräzise. Synthetische Diamanten (auf dem Finger) sind Schlüsselkomponente dieser Sensoren. Foto: Bosch

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Dieses geht aus dem bisherigen und gleichnamigen 2022 aufgebauten internen Bosch-Start-up hervor. Bosch Quantum Sensing mit Sitz in Ludwigsburg beschäftigt derzeit 30 Mitarbeitende. Federführend und operativ verantwortlich ist der Stuttgarter Technologiekonzern, Element Six hält künftig 25 Prozent der Anteile. Über weitere finanzielle Details wurde Stillschweigen vereinbart. Die Unternehmensgründung steht noch unter Vorbehalt behördlicher Genehmigungen.

Bosch Quantum Sensing sieht vielfältige Einsatzgebiete für die neuartigen Quantensensoren, von der Exploration von Bodenschätzen über Flugzeugnavigation bis hin zur Medizintechnik. Das globale Marktpotenzial von Anwendungen für Medizin und Mobilität schätzt Bosch zur Mitte der kommenden Dekade auf einen mittleren einstelligen Milliardenbetrag jährlich. Schlüsselkomponente der Bosch-Quantensensoren sind synthetische Diamanten. Bosch treibt mit der Intensivierung seiner Element Six-Partnerschaft die Kommerzialisierung von Quantensensoren gezielt voran.

Quantensprung in Richtung Kommerzialisierung

Aufgrund der besonderen Eigenschaften der speziellen, künstlich hergestellten Diamanten können Quantensensoren, die auf solchen Diamanten basieren, auch kleinste Magnetfelder messen. Damit können sie anspruchsvolle Marktanforderungen erfüllen und ermöglichen so echte Innovation. „Gemeinsam mit Element Six wollen wir Quantensensoren wirtschaftlich und industriell skalierbar machen. Somit schaffen wir die Grundlage für innovative Anwendungen, die neue Maßstäbe in Präzision und Effizienz setzen werden“, sagt Katrin Kobe, Geschäftsführerin von Bosch Quantum Sensing. „Durch das neue Gemeinschaftsunternehmen zwischen Bosch und Element Six, das mit dem Beitrag von Element Six zur Origins-Strategie der De Beers Group im Einklang steht, werden wir unsere synthetische Diamanttechnologie mit den Fähigkeiten von Bosch Quantum Sensing integrieren und so neue Möglichkeiten in wichtigen Sektoren wie dem Gesundheitswesen und der Navigation erschließen. Gemeinsam werden wir die jahrzehntelange Erfahrung und Innovationskraft der beiden Unternehmen nutzen, um die Grenzen des Möglichen zu verschieben und eine neue Ära synthetischer diamantbasierter Technologien einzuläuten“, sagt Siobhán Duffy, CEO von Element Six. Der Lösungsanbieter für synthetische Diamanten kann hochentwickelte synthetisierte Diamanten in industriell relevanter Qualität und Menge liefern, während Bosch diese dann in robuste, skalierbare Sensorsysteme integriert. Klassische Win-Win-Situation.

Der aktuelle Quantensensor-Prototyp von Bosch ist schon heute der kompakteste mit dieser hohen Empfindlichkeit – er hat die Größe aktueller Smartphones. In Zukunft könnte er unter anderem eine robuste Navigation in der Mobilität komplementär zu gängigen GPS-Systemen ermöglichen, entscheidende Vorteile bei der Exploration von Bodenschätzen bieten und in der Medizintechnik die Messung von Herzaktivitäten revolutionieren. Die Vorteile kompakter Sensoren liegen in der Portabilität, günstigeren Herstellung und damit besseren Skalierbarkeit. Langfristiges Ziel von Bosch Quantum Sensing: Quantensensoren so weit zu miniaturisieren, dass sie sich auf einem Chip integrieren lassen.

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Weiterführende Links

👉 www.bosch.de 

Foto: Bosch

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