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BMUV: Mit Künstlicher Intelligenz das Gemeinwohl fördern

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) stellen bei der Fachtagung „Civic Coding – KI für das Gemeinwohl nutzen“ neue Studienergebnisse zum gemeinwohlorientierten Einsatz von Künstlicher Intelligenz vor.

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Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) stellen bei der Fachtagung "Civic Coding – KI für das Gemeinwohl nutzen" neue Studienergebnisse zum gemeinwohlorientierten Einsatz von Künstlicher Intelligenz vor.

Der Forschungsbericht identifiziert als zentrale Faktoren für die gemeinwohlorientierte, nachhaltige und inklusive Entwicklung und Nutzung von KI eine vielfältige Teamzusammensetzung, den breiten Zugang zu Daten, die verantwortungsvolle Nutzung sowie die langfristigere Förderung. Die Analyse soll als wissenschaftliche Grundlage für die Ausgestaltung und Weiterentwicklung der Initiative Civic Coding dienen. Außerdem liefert sie Anstöße für die politischen Rahmenbedingungen, Förderprogramme und die weitere Entwicklung gemeinwohlorientierter KI-Anwendungen. Die Studie wurde heute bei der Fachtagung "Civic Coding – KI für das Gemeinwohl nutzen" vorgestellt und diskutiert.

Lilian Tschan, Staatssekretärin im BMAS: "Künstliche Intelligenz ist die Schlüsseltechnologie des digitalen Zeitalters. Sie kann uns dabei helfen, die großen gesellschaftlichen Herausforderungen wie den klimaneutralen Umbau der Wirtschaft zu bewältigen. Doch aus technischem Fortschritt muss auch sozialer Fortschritt werden. Dafür müssen Einfallsreichtum, unterschiedliche fachliche Expertise, Zugang zu Daten und vor allem der gemeinsame Wille, unsere Gesellschaft voranzubringen, zusammenkommen. Deswegen bieten wir schon heute viele Vernetzungs- und Beteiligungsformate an. Mit der neuen Studie zu "Civic Coding – Grundlagen und empirische Einblicke zur Unterstützung gemeinwohlorientierter KI" haben wir jetzt auch eine wissenschaftliche Grundlage für diesen Dialog. Ich bin überzeugt, dass wir es gemeinsam schaffen können, den digitalen Wandel so zu gestalten, dass alle davon profitieren. Denn genau das ist unser Ziel."

Margit Gottstein, Staatssekretärin im BMFSFJ: "Mit unserer ressortübergreifenden Initiative ist es uns ein großes Anliegen, die Bedeutung des Gemeinwohls im digitalen Wandel und insbesondere bei der Entwicklung von KI stärker herauszustellen. Da KI-Systeme eine immer breitere Anwendung finden, ist es für den Erhalt einer lebendigen Demokratie und einer funktionsfähigen Gesellschaft wichtig, sie an den Werten des Gemeinwohls auszurichten. Dazu gehören zum Beispiel Gleichberechtigung, Transparenz, Teilhabe und Partizipation oder Nachhaltigkeit. Das BMFSFJ setzt sich bereits mit seiner Agenda für smarte Gesellschaftspolitik für eine menschenzentrierte Digitalisierung ein und macht sich dafür stark, Daten gemeinsam, innovativ, verantwortungsvoll und gemeinwohlorientiert zu nutzen."

Dr. Christiane Rohleder, Staatssekretärin im BMUV: "KI und Digitalisierung bieten große Potenziale für Mensch und Umwelt, wenn sie im Sinne des Gemeinwohls gestaltet werden. Dafür braucht es das Engagement und die Kreativität aus allen Bereichen der Zivilgesellschaft. Dieses Engagement wollen wir unterstützen. Gemeinwohlorientierte KI kann den Umweltschutz ebenso voranbringen wie soziale Fortschritte. Gleichzeitig gilt es, Diskriminierungen durch KI zu verhindern. Daher ist es wichtig, das BMUV, BMAS und BMFSFJ im Netzwerk Civic Coding eng zusammenarbeiten, um sektorenübergreifend alle Akteurinnen und Akteure einzubeziehen. Nur so können zielgenaue Unterstützungsangebote geschaffen werden, von denen die Gesellschaft ökologisch und sozial gleichermaßen profitiert. Die ressortübergreifende Zusammenarbeit ist dabei auch ein aktiver Beitrag für eine moderne Verwaltung."

Die Studie "Civic Coding – Grundlagen und empirische Einblicke zur Unterstützung gemeinwohlorientierter KI" wurde im Auftrag der drei Ministerien vom Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) erarbeitet. Grundlage sind unter anderem 20 Interviews mit Expert:innen und zehn konkreten Fallstudien aus unterschiedlichen gemeinwohlorientierten Tech-Projekten.

Im Rahmen der ressortübergreifenden Initiative Civic Coding wollen das BMAS, das BMFSFJ und das BMUV in einem offenen Netzwerk bestehende Einzelmaßnahmen und Expertisen bündeln, um Daten- und KI-Kompetenzen der Zivilgesellschaft zu stärken, ressortübergreifende Förderprogramme und Unterstützungsmaßnahmen zu ermöglichen und so die gesellschaftliche Nutzung von KI im Dienste des Allgemeinwohls zu fördern. Durch Plattformen und Begegnungsräume wie der Civic Innovation Platform (Infrastrukturprojekt und Kernbestandteil der gemeinsamen Initiative Civic Coding) und den KI-Ideenwerkstätten für Umweltschutz wird die gesellschaftliche Vernetzung unterstützt und die Erprobung digitaler Technologien ermöglicht. Darüber hinaus unterstützt das Civic Data Lab zivilgesellschaftliche Organisationen bei der Schaffung gemeinwohlorientierter Datenräume. Somit ist die Initiative ein wichtiger Baustein, um die sozial-ökologische Transformation voranzutreiben.

Weiterführende Links

www.bmuv.de  Forschungsbericht

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