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BMFTR: Der schnellste Supercomputer Europas JUPITER ist ein Meilenstein für technologische Exzellenz

5. September 2025. Am 5. September wurde am Forschungszentrum Jülich im Beisein von Bundeskanzler Friedrich Merz und Bundesministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt Dorothee Bär Europas schnellster Supercomputer „JUPITER“ eingeweiht. JUPITER wird bis zu Trillion Rechenoperationen erreichen und braucht für das Training großer KI-Modelle weniger als eine Woche. Der vom Jülich Supercomputing Centre entwickelte und gemeinsam mit der EuroHPC Joint Undertaking (EuroHPC JU) beschaffte Rechner wurde seit Dezember 2023 aufgebaut.

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Bundesforschungsministerin Dorothee Bär (4.v.r.) mit Bundeskanzler Friedrich Merz (4.v.l.), Ekaterina Zaharieva, EU-Kommissarin für Start-ups, Forschung und Innovation (1.v.r.), NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (5.v.r.) und NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes (2.v.r.) und Prof. Dr. Astrid Lambrecht, Vorstandsvorsitzende Forschungszentrum Jülich (2.v.l.) vor dem Supercomputer JUPITER. Foto: Hans-Joachim Rickel

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Als viertschnellster Rechner der Welt wird JUPITER durch seine hohe Rechenleistung neue Möglichkeiten für die Wissenschaftslandschaft in Deutschland und Europa eröffnen. Er wird das Rechnen wissenschaftlicher Simulationen und Training sowie Anwendung größter KI-Modelle revolutionieren. Denn Simulationen können mit ihm genauer, KI-Modelle schneller berechnet werden.

Zusammen mit Bundeskanzler Friedrich Merz, Ekaterina Zaharieva, EU-Kommissarin für Start-ups, Forschung und Innovation, NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst und NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes hat Bundesforschungsministerin Dorothee Bär das Jülich Supercomputing Centre besucht und den neuen Supercomputer eingeweiht.

Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Bär:

„Die Einweihung des Supercomputers JUPITER ist ein Meilenstein für technologische Exzellenz und Souveränität in Deutschland und Europa. Es ist ein Zeichen der Innovationsleistung unseres Landes, dass der schnellste Supercomputer Europas und viertschnellste der Welt hier steht. Das BMFTR trägt dabei ein Viertel der Gesamtinvestition von 500 Millionen Euro. JUPITER revolutioniert mit seiner enormen Rechenleistung sowohl das Rechnen wissenschaftlicher Simulationen als auch Training und Anwendung größter KI-Modelle und zahlt so auf das Ziel der Hightech Agenda Deutschland ein, KI als Schlüsseltechnologie zu einem wichtigen Werkzeug in zentralen Forschungs- und Anwendungsfeldern zu machen. JUPITER macht Deutschland zu einem höchst attraktiven Standort für Forscherinnen und Forscher aus aller Welt und sorgt dafür, dass KI „Made in Germany“ weltweit für technologische Exzellenz steht. Dafür gilt mein Dank auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Forschungszentrums Jülich.“

Hintergrund

JUPITER, der „Joint Undertaking Pioneer for Innovative and Transformative Exascale Research“, am Forschungszentrum Jülich in Nordrhein-Westfalen ist der schnellste Supercomputer in Europa. Er wird entwickelt und betrieben vom Jülich Supercomputing Centre und ist im Besitz der European High-Performance Computing Joint Undertaking (EuroHPC JU). JUPITER verfügt über rund 24.000 Grafikprozessoren (GPUs) und ist damit eines der schnellsten Systeme der Welt für KI-Anwendungen. Der Rechner ist ein modularer Supercomputer, der auf Eigenentwicklungen des Forschungszentrums Jülich zurückgeht.

Die Kosten von 500 Millionen Euro für Rechnerinfrastruktur und Betrieb teilen sich die EU/EuroHPC (250 Millionen Euro), das BMFTR und das Land Nordrhein-Westfalen (je 125 Millionen Euro). Für die EU und Deutschland sind jeweils 50 Prozent der Rechenzeit reserviert. National wird diese vom Gauss Centre for Supercomputing vergeben. Der Rechner wird hauptsächlich für wissenschaftliches Rechnen, vor allem im Bereich KI und für Grundlagenforschung, sowie für vorkommerzielle angewandte Forschung in verschiedensten Disziplinen genutzt, u. a. in den Bereichen Physik, Geowissenschaften/Erdsystemwissenschaften, Ingenieurswissenschaften, Biologie, Chemie, Medizin/Pharmazie und Computer Science.

JUPITER ist in einem modularen High-Performance-Rechenzentrum aus Containermodulen untergebracht. Diese Infrastruktur lässt sich flexibel für neue Rechnergenerationen anpassen und bietet optimierte Lösungen für Stromversorgung, Kühlung und Recyclingmöglichkeiten.

Das Forschungszentrum Jülich GmbH ist eine Mehrheitsbeteiligung des Bundes und Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e.V. (HGF). Beteiligungsführendes Ressort ist das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt.

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