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TU Dresden: Supercomputing-Erweiterung beauftragt

Die Technische Universität Dresden hat als Standort im Netzwerk Nationales Hochleistungsrechnen (NHR@TU Dresden) ein neues Supercomputing-Cluster für datenintensive HPC-Aufgaben und Datenauswertungen für ihr Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen (ZIH) beauftragt, das im Herbst seinen Betrieb aufnehmen soll.

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Die Technische Universität Dresden hat als Standort im Netzwerk Nationales Hochleistungsrechnen (NHR@TU Dresden) ein neues Supercomputing-Cluster für datenintensive HPC-Aufgaben und Datenauswertungen für ihr Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen (ZIH) beauftragt, das im Herbst seinen Betrieb aufnehmen soll.

Ende November 2021 hat die TU Dresden nach europaweiter Ausschreibung den Beschaffungsauftrag für ein neues High Performance Computing (HPC)-System im Rechenzentrum des Zentrums für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen (ZIH) an die Firma Atos erteilt. Damit wird die bewährte Zusammenarbeit mit dem europäischen Marktführer für HPC fortgesetzt, der bereits 2013 und 2015 die beiden Ausbaustufen des HPC-Systems "Taurus" am ZIH geliefert, installiert und im Rahmen einer Forschungskooperation im Bereich Energieeffizienz begleitet hat.

"Wir freuen uns, die TU Dresden über unsere BullSequana XH2000 Installation auch weiterhin mit HPC-Expertise zu begleiten und Spitzenforschung zu ermöglichen. Das neue System ist dank der patentierten, im Weltmarkt führenden Warmwasserkühlung besonders energieeffizient", sagt Dr. Martin Matzke, Senior Vice President Big Data & Security bei Atos Zentraleuropa.

Das Angebot umfasst mehr als 600 Knoten mit der nächsten Intel-CPU-Generation "Sapphire Rapids" mit insgesamt deutlich mehr als 60.000 CPU-Kernen. Für die Kühlung wird eine besonders effiziente Warmwasserkühlung zum Einsatz kommen, die auch die Netzteile einschließt. Das Cluster wird zudem umfangreiche neue Speicherkomponenten mit 1 PiB Kapazität für das Home-Dateisystem sowie 21 PiB für große Zwischenspeicher enthalten.

„Das neue HPC-Cluster ist ein weiterer Schritt für die wichtigen Querschnittsaufgaben Data Science und Digitalisierung an der TU Dresden, der zusammen mit der Neugründung des Center for Interdisciplinary Digital Sciences (CIDS) sowohl den Standort weiter strategisch stärken wird als auch der NHR-Versorgungsaufgabe der TU Dresden für die gesamte deutsche Wissenschaftslandschaf Rechnung trägt", führt Frau Prof. Staudinger, Rektorin der TU Dresden, aus.

Schwerpunktmäßig wird das System für datenintensive HPC-Aufgaben und Datenauswertungen zum Einsatz kommen. Während mit dem Anfang 2021 in Betrieb genommenen GPU-Cluster "Alpha Centauri" sehr hohe Leistung für KI-Aufgaben bereitgestellt wird, liegt der Fokus dieser neuen Beschaffung auf hoher CPU-Leistung, großen Speicherbandbreiten und einem leistungsstarken I/O-System, das die besonderen Anforderungen im datenintensiven Rechnen unterstützt.

„Mit seiner sehr balancierten Architektur und der ausgesprochen leistungsfähigen Infrastruktur der Firma DDN für die schnelle Ein/Ausgabe von Daten wird das System insbesondere die wichtigen Forschungsfelder Modellierung, Simulation und Data Analytics nachhaltig befördern", freut sich Prof. Nagel, Leiter des ZIH und Gründungsdirektor der Zentralen Wissenschaftlichen Einrichtung CIDS.  

Das HPC-Cluster wird zum Großteil aus dem NHR-Budget des ZIH finanziert und im Rahmen des NHR-Verbundes zur Nutzung für die Forschung Deutschlandweit bereitgestellt. Das Exzellenzcluster Physics of Life (PoL) der TU Dresden beteiligt sich ebenfalls an der Finanzierung, um dedizierte Rechenleistung für seine Forschung zu erhalten. Die Inbetriebnahme ist für Herbst 2022 geplant.

Über Atos
Atos ist ein weltweit führender Anbieter für die digitale Transformation mit 107.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von über 11 Milliarden Euro. Als europäischer Marktführer für Cybersecurity sowie Cloud und High Performance Computing bietet die Atos-Gruppe maßgeschneiderte, ganzheitliche Lösungen für sämtliche Branchen in 71 Ländern. Als Pionier im Bereich nachhaltiger Dienstleistungen und Produkte arbeitet Atos für seine Kunden an sicheren, dekarbonisierten Digitaltechnologien. Atos ist eine SE (Societas Europaea) und an der internationalen Börse Euronext Paris sowie in den Aktienindizes CAC 40 ESG und CAC Next 20 notiert.

Über das Zentrum für Informationsrechnen (ZIH)
Das ZIH ist das universitäre IT-Zentrum der TU Dresden mit umfangreicher eigener Forschung im gesamten Spektrum seiner Aufgaben. Als Kompetenzzentrum für das Hochleistungsrechnen betreibt das ZIH seit mehr als 20 Jahren HPC-Systeme. Seit Anfang 2021 ist das ZIH zudem eines von neun Zentren im NHR-Verbund (Nationales Hochleistungsrechnen), der seit Januar 2021 durch Bund und Länder für zunächst 10 Jahre gefördert wird. Ziel des NHR ist die Etablierung einer nachhaltigen und koordinierten HPC-Infrastruktur der Ebene 2 für die deutschen Hochschulen. Das ZIH ist eines von sieben Departments des im Juli 2021 an der TU Dresden gegründeten Center for Interdisciplinary Digital Sciences (CIDS).

Über das Center for Interdisciplinary Digital Sciences (CIDS)
Das CIDS der TU Dresden führt die Dresdner Forschung zur Digitalisierung für und in allen Wissenschaftsbereichen holistisch und synergetisch zusammen. Durch die Integration von sieben Departments und verbundenen Themen-Clustern zu einem Zentrum für digitale Wissenschaften erhält die disziplinübergreifende Bearbeitung zahlreicher wissenschaftlicher Fragestellungen rund um Digitalisierung eine neue Qualität. Als Kristallisationspunkt für Innovation und Interdisziplinarität bestehen Brückenfunktionen und Schnittstellen zu allen Bereichen der Universität.

Weiterführende Links

www.tu-dresden.de

Bild: TU Dresden © Robert Gommlich

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