25. Januar 2024. Wenn ich mit IT-Führungskräften der größten Unternehmen der Welt darüber spreche, was ihre größten Herausforderungen sind, bekomme ich oft eines zu hören: Sie alle wollen für die Zukunft gerüstet sein – mit flexibleren und widerstandsfähigeren Abläufen, sodass sie schneller auf unvorhergesehene Herausforderungen reagieren können.
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Es ist unschwer zu erkennen, warum. In einer Welt, in der makroökonomische Unsicherheit an der Tagesordnung ist, ist Widerstandsfähigkeit gegen Unvorhergesehenes nicht mehr „nice to have“ – es ist ein Muss. Eine der Möglichkeiten für Unternehmen, dies zu erreichen, besteht darin, die IT-Planung intelligenter und strategischer zu gestalten und sich auf eine KI-gestützte Zukunft vorzubereiten.
Sicherlich haben Sie den Spruch „intelligenter arbeiten, nicht härter“ schon mal gehört. Er gilt auch für die Resilienzplanung.
Unternehmen können in vielerlei Hinsicht widerstandsfähiger werden: Sie können die Produktion durch die Supply-Chain-Planung optimieren, Daten besser nutzen, Lieferanten diversifizieren und ihren Mitarbeitenden neue Tools und Schulungen bieten, um sie fit für die Zukunft zu machen. Unternehmen müssen immer in der Lage sein, schnell auf Störungen zu reagieren, und über einen flexiblen Notfallplan verfügen. Wirkliche Resilienz erreicht man aber erst, wenn man Störungen prognostizieren und antizipieren kann, bevor sie überhaupt erst entstehen, um sie so vollständig zu vermeiden.
Unternehmen haben heute eine hervorragende Möglichkeit, dies zu tun: nämlich, indem sie ihre ERP-Systeme in die Cloud verlagern. Die Cloud bietet ihnen viele Vorteile. Sie können beispielsweise schneller auf unerwartete Situationen reagieren und ihre Abläufe skalieren, ohne groß in Hardware investieren zu müssen. Und ihre Teams können in der Cloud einfacher zusammenarbeiten, etwa bei der Lösung eines Problems. 2020, zu Beginn der Corona-Pandemie, konnten wir alle weltweit miterleben, wie die Cloud Unternehmen zu mehr Resilienz verhelfen konnte. Unternehmen, die ihre Abläufe in die Cloud verlagert hatten, konnten sich viel schneller auf die neuen Gegebenheiten einstellen – auf eine Belegschaft, die physisch nicht zusammen sein konnte.
In meiner Rolle bei SAP sehe ich jeden Tag zahlreiche Beispiele von Kunden, die die Cloud nutzen, um intelligenter zu arbeiten und ihr Unternehmen widerstandsfähiger zu machen.
Nehmen wir zum Beispiel die Nestlé S.A, ein Unternehmen, das auf eine über 150-jährige Geschichte zurückblickt. Das Unternehmen produziert einige der weltweit beliebtesten Lebensmittel-, Getränke- und Ernährungsmarken. Seit über 20 Jahren ist Nestlé SAP-Kunde und hat sich kürzlich für RISE with SAP und damit für eine Cloud-Transformation entschieden. Dadurch wird das Unternehmen in der Lage sein, Prozesse in allen Bereichen zu automatisieren, innovative Geschäftsmodelle in großem Stil zu entwickeln und mehr Agilität und Resilienz zu erreichen.
Ein weiteres Beispiel ist Watco, ein führender Transport- und Logistikdienstleister, bei dem wir die Finanzplanung sowie die Prognose- und Berichtsprozesse optimiert haben. Dank SAP Analytics Cloud kann das Unternehmen nun auf die Gewinn- und Verlustrechnungen seiner sämtlichen 200 Standorte zugreifen sowie eine umfassende, konsolidierte Version für das Gesamtunternehmen abrufen. Die Lösung vernetzte 320 Teammitglieder, die nun gemeinsam an Unternehmensplänen arbeiten können. Die Daten basieren dabei an allen Standorten auf einer zentralen Informationsquelle, sodass man sich nun besser auf Unerwartetes vorbereiten kann.
Aber das ist erst der Anfang. Wenn man für die Zukunft gerüstet sein möchte, sind ERP-Systeme in der Cloud unerlässlich. Noch besser ist man aber vorbereitet, wenn KI-Lösungen direkt in Cloud-Lösungen integriert sind. Mit KI ist es möglich, die Vorteile um ein Vielfaches zu multiplizieren. Zusammen mit der Cloud hat Business AI das Potenzial, Unternehmen dabei zu helfen, zu echten intelligenten Systemen zu werden, bei denen Geschwindigkeit und Agilität mit Daten und Analysen zusammentreffen.
Bei jedem Unternehmen sieht der Weg anders aus. Aber es besteht kein Zweifel daran, dass Unternehmen, die bereit sind, in die neuesten Cloud- und Business-KI-Lösungen mit einem vertrauenswürdigen Partner wie der SAP zu investieren, auf eine Art und Weise für die Zukunft gerüstet sein werden, wie dies bisher nicht vorstellbar war. Und das ist das Wichtigste, was sie tun können, um in einer Welt voller Unsicherheiten erfolgreich zu sein.
2023 haben wir gesehen, was möglich ist, wenn generative Unternehmens-KI auf den speziellen Geschäftskontext des Unternehmens zugeschnitten ist, das es nutzt. Deshalb sage ich voraus, dass 2024 aufgrund des wachsenden Potenzials von generativer Unternehmens-KI ein entscheidendes Jahr für die Resilienzplanung sein wird. Dies gilt besonders dann, wenn generative KI auf relevante, verlässliche und vertrauenswürdige Weise in die Systeme eingebettet wird.
Diejenigen, die bereit sind, generative KI in den Mittelpunkt ihrer Transformationsprozesse zu stellen, werden sich damit neue Geschäftsmodelle und Einnahmequellen ermöglichen, die für ihre Zukunft entscheidend sein werden.
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Foto: pixabay
