Fachkräfte

Okmetic: Beteiligung am ECSA-Projekt zur Behebung des Fachkräftemangels in der Halbleiterindustrie

26. August 2024. In Europa herrscht ein Mangel an Fachkräften in der Mikroelektronik, und es gibt derzeit mehr als 320 000 offene Stellen in diesem Sektor. In den nächsten 7 Jahren werden etwa 100 000 Menschen aus der Branche in den Ruhestand gehen. Die Europäische Kommission hat eine Reihe von Initiativen ins Leben gerufen, darunter den Pakt für Fachkräfte in der Mikroelektronik (2020) und den EU-Chip Act, um das Ökosystem der Mikroelektronik neu zu gestalten.

Diesen Beitrag teilen

Kontakt

Silicon Saxony

Marketing, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

Manfred-von-Ardenne-Ring 20 F

Telefon: +49 351 8925 886

Fax: +49 351 8925 889

redaktion@silicon-saxony.de

Ansprechpartner:

Als Teil des Pakts für Kompetenzen reagiert das Projekt European Chips Skills Academy (ECSA) auf die Bildungsherausforderungen im Mikroelektroniksektor in der gesamten EU. Ziel ist es, den Arbeitskräftemangel zu lindern, indem eine solide Plattform für den Dialog, die strategische Planung und entschlossene Maßnahmen in den Bereichen Kompetenzentwicklung, Kompetenzerwartung, Höherqualifizierung und Umschulung der Arbeitskräfte geschaffen wird. Das Projekt wird vom Industrieverband SEMI Europe koordiniert und umfasst 18 Partner aus 13 verschiedenen EU-Ländern.

Okmetic ist ein aktiver Akteur bei der Entwicklung der finnischen und europäischen Halbleiterindustrie

Die finnische Halbleiterindustrie und damit auch Okmetic stehen vor den gleichen Herausforderungen des Fachkräftemangels wie Europa. Unser Hauptziel bei der Teilnahme an diesem Projekt ist der Austausch von Best Practices für die Entwicklung von Halbleiter-Talenten, die den Anforderungen der Industrie entsprechen. Wir möchten auch dazu beitragen, die digitale Akademie für eine größere Anzahl von Studenten in der EU zu erweitern und eine langfristige Gemeinschaft aus Industrie und Universitäten für Mikroelektronik aufzubauen. Okmetic ist der einzige finnische Vertreter im Projekt und wird als Teil der Finnish Semiconductor Branch Group bei Technology Industries of Finland die Projektergebnisse umsetzen, um auch die finnische Halbleiterindustrie zu unterstützen.

Was ist ECSA (European Chip Skills Academy)?

ECSA ist ein dynamisches und zukunftsorientiertes Projekt, das von der Europäischen Union durch das Programm Erasmus+ unterstützt wird. Im Rahmen der „Alliances for Sectoral Cooperation on Skills“ (Allianzen für sektorale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Qualifikationen) hat das ECSA-Konsortium eine strategische Vierjahresmission, um die dringenden Herausforderungen der Mikroelektronikindustrie auf dem Weg zum digitalen Wandel in Europa anzugehen.

Das Ziel von ECSA ist ehrgeizig und doch einfach: die Kluft zwischen Bildung und Industrie zu überbrücken und innovative Programme zu fördern, die sich dieser Herausforderung stellen. Das Projekt soll die Innovation fördern und die allgemeine Widerstandsfähigkeit des Mikroelektroniksektors in Europa stärken. In unserem Bestreben, eine dauerhafte Wirkung zu erzielen, wollen wir eine erstklassige Allianz aufbauen, die über die Laufzeit des Projekts hinaus Bestand haben kann, um die Herausforderungen weiterhin in Chancen für Wachstum und Erfolg zu verwandeln.

ECSA ist fest entschlossen, einen bedeutenden Beitrag zu den Zielen der Europäischen Union für einen nahtlosen digitalen Übergang zu leisten, denn, seien wir ehrlich, ohne Chips gibt es keine Digitalisierung!

Warum eine European Chips Skills Academy?

Die ECS-Akademie orientiert sich eng an den neuesten politischen Entwicklungen und Zielen in Europa und ist mit Partnern aus ganz Europa gut aufgestellt, um auf die dynamischen Bedürfnisse auf dem Kontinent zu reagieren.

Einerseits steuert die EU auf eine Ära der digitalen Transformation zu, die durch ehrgeizige langfristige Ziele und die Vision eines wohlhabenderen und widerstandsfähigeren Europas gekennzeichnet ist. Gleichzeitig weisen offizielle EU-Politikdokumente, Branchenberichte und technische Marktanalysen auf einen besorgniserregenden Trend in der Mikroelektronikindustrie hin. Der Sektor kämpft sowohl in Europa als auch weltweit mit der Herausforderung, qualifizierte Arbeitskräfte zu finden, was zu einem weltweiten „Talentkrieg“ führt, da in allen Teilen der Welt nach ausgebildeten Fachkräften gesucht wird, die für diesen innovativen und expandierenden Sektor benötigt werden.

Die steigende Nachfrage nach Ingenieuren und Technikern ist offensichtlich, da sich die Zahl der freien Stellen vervielfacht, was zum Teil durch den kontinuierlichen technologischen Fortschritt unterstützt wird. Um sich in dieser Landschaft erfolgreich zurechtzufinden, ist eine ständige Weiterbildung (und Umschulung!) in Bereichen wie Forschung und Entwicklung, Design, Fertigung, Ethik der künstlichen Intelligenz (KI), Cybersicherheit und Energieeffizienz entscheidend.

Im Bewusstsein dieser Herausforderungen hat die EU-Kommission eine Reihe von Initiativen auf den Weg gebracht, vor allem den „Pakt für Mikroelektronik-Kompetenzen“ (2020) und den „EU-Chip Act“ (2023), um das Ökosystem der Mikroelektronik in Europa zu stärken.

Genau hier setzt die European Chips Skills Academy an!

Hauptziele und spezifische Zielsetzungen

Die ECS-Academy bietet eine durch harte Daten gestützte Vorausschau auf die Qualifikationen, die dann in Initiativen zur Höherqualifizierung, Umschulung und Anpassung einfließen wird. Aber das ist noch nicht alles – die ECSA wird auch zum ersten Mal eine Vielzahl von wichtigen Akteuren im Ökosystem der Mikroelektronik zusammenbringen.

ECSA hat sich zum Ziel gesetzt, die zentrale Anlaufstelle für alles zu werden, was mit Kompetenzen in der Welt der Chips zu tun hat, die Zukunft der Bildung im Bereich Elektronik und Mikroelektronik zu gestalten und neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Bildungseinrichtungen auf allen Ebenen (Sekundarschulen, Berufsbildungseinrichtungen und Hochschulen) und führenden Unternehmen der Industrie zu eröffnen.

Im Einzelnen hat das Konsortium drei verschiedene Hauptziele festgelegt:

  1. Entwicklung innovativer strategischer Ansätze und Kooperationen zwischen Bildung und Industrie im Bereich der Mikroelektronik für eine konkrete Kompetenzentwicklung zur Umsetzung der EU-Qualifikationsagenda für nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit, soziale Gerechtigkeit und Widerstandsfähigkeit sowie die operative Umsetzung des Pakts für Kompetenzen in der Mikroelektronik
  2. Überbrückung der Kluft zwischen Berufsbildung, Hochschulbildung und Industrie im Hinblick auf die neu entstehenden Berufsprofile und die in der Mikroelektronik erforderlichen neuen Qualifikationen
  3. Operationalisierung der relevanten EU-Instrumente (EQF, ESCO, Europass, EQAVET) und Kompetenzrahmen (DigComp, EntreComp, GreenComp) im Kontext der Mikroelektronikausbildung und -arbeit.

Partner

  • SEMI Europa
  • Technische Universität Dresden (TUD)
  • Technische Universität Graz (TU Graz)
  • Universität für Technik und Wirtschaft Budapest (BME)
  • Technische Universität Ostrava (VSB)
  • Innovazione Apprendimento Lavoro Friuli Venezia Giulia (IAL-FVG)
  • Nationale Vereinigung der Zentren mit Berufsabschlüssen (ANCCP)
  • Interuniversitäres Zentrum für Mikroelektronik (IMEC)
  • Nationales Tyndall-Institut (Tyndall)
  • Infineon Technologies Österreich AG (Infineon)
  • Melexis
  • Okmetic
  • Silicon Saxony
  • Knolyx
  • DECISION
  • Informationszentrum für akademische Mobilität und Gleichwertigkeit (CIMEA)
  • Plattform Talent voor Technologie (PTVT)

    – – – – –

Weiterführende Links

👉 www.okmetic.com 

Logo: ECSA

Das könnte Sie ebenfalls interessieren

Kontakt

Silicon Saxony

Marketing, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

Manfred-von-Ardenne-Ring 20 F

Telefon: +49 351 8925 886

Fax: +49 351 8925 889

redaktion@silicon-saxony.de

Ansprechpartner: