Mittels BIM- und IoT-Daten zum Digitalen Zwilling
Wenn man bedenkt, dass 70-80 % des Gebäudelebenszyklus auf die Nutzung bzw. den Betrieb des Gebäudes entfallen, wird deutlich, wie wichtig ein effizienter Gebäudebetrieb ist. Neben einer optimierten Technischen Gebäudeausrüstung ist ein hoher Digitalisierungsgrad eine wesentliche Voraussetzung. Nur anhand von Echtzeitdaten können Verbräuche aktuell erfasst und optimiert werden. Neben den Echtzeitdaten ist der Zugriff auf die aktuellen Gebäudedaten aus der Planung, der Konstruktion und des Baus eine wesentliche Voraussetzung. Diese Daten stehen in der Regel bei Neubau oder komplexeren Umbauten in Form von BIM-Modelldaten zur Verfügung. Durch die Verbindung dieser BIM-Modelldaten mit den IoT-Echtzeitdaten entsteht der digitale Gebäudezwilling. Dabei ist es egal, ob es sich um ein Wohn- oder Geschäftsgebäude, eine öffentliche Einrichtung oder ein Produktionsunternehmen handelt.
Die Visualisierung veranschaulicht das Konzept vom BIM-Entwurf bis zum digital gespiegelten Gebäude. | Bild: N+P
Durch ein offenes BIM-Modell, welches von den verschiedenen beteiligten Partnern von der Planung bis zur Inbetriebnahme durchgängig mit Daten angereichert wird, stehen umfangreiche Daten zur Verfügung. Diese Durchgängigkeit und der einfache Zugriff auf die Daten sind notwendige Voraussetzungen für weitere Automatisierungen und Optimierungen in der Gebäudenutzung. Diese Datentransparenz wird mit dem Informativen digitalen Zwilling erreicht, welcher die Basis für weitere Ausbaustufen des digitalen Zwillings ist.
Digitale Zwillinge | Bild: N+P
Die N+P Informationssysteme GmbH (N+P) kann an dieser Stelle mit einer offenen Plattform zur Abbildung von digitalen Zwillingen unterstützen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich dabei um ein Gebäude, eine Anlage oder eine Fertigung bzw. Fabrik handelt. Fokus ist die Herstellung der Transparenz über verschiedene Informationsquellen wie BIM-Modell und IoT-Daten.
Auf Basis dieser transparenten Daten können KI-basierende Optimierungen durchgeführt werden oder auch systemübergreifende Prozesse wie Predictive Maintenance oder automatisierte Benachrichtigungen von Dienstleistern bei Störungen bzw. Abweichungen. Weiterhin werden die BIM-Modelle über den gesamten Lebenszyklus mit Informationen bzw. Nutzungsdaten angereichert und spiegeln Änderungen in Echtzeit gegenüber definierten Zeitpunkten wider.
Aus der Verbindung von BIM-Modellen und IoT-Echtzeitdaten ergeben sich vielfältige Vorteile des digitalen Gebäudezwillings:
- Verbesserte Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten
- Frühzeitige Festlegung von nachhaltigen Nutzungszielen, Kosten und Renditen
- Nachhaltige Optimierung des Energieverbrauchs auf Basis von dynamischen Leistungsdaten und Analysen
- Entwicklung von neuen datenbasierten Geschäftsmodellen und Dienstleistungen mit Hilfe von KI und maschinellen Lernalgorithmen
- Zeit- und Kostenersparnis in allen Lebenszyklusphasen
- Frühzeitige Störungserkennung und -verhinderung im Sinne von Predictive Maintenance
- Differenzierung vom Wettbewerb durch die Optimierung des Gebäudemanagements
- In größerem Maßstab können mehrere digitale Gebäudezwillinge in ein Ökosystem (Smarte Quartiere oder auch Smart Cities) eingebunden werden.
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Autor dieses Artikels
Schuster, Björn, N+P Informationssysteme GmbH
Prokurist und Bereichsleiter Business Development
E-Mail: schuster@nupis.de 03764/4000-501
Telefon: +49 3764 4000-501
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Weiterführende Links
👉 N+P Digitale Fabrik
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Zum Unternehmen
Die N+P Informationssysteme GmbH ist seit 1990 der kompetente Ansprechpartner für die Digitalisierung der mittelständischen Fertigungs- und Bauindustrie. Für Kunden der Fertigungsindustrie ist die Aufstellung von N+P als Digitalisierungspartner für die gesamte Wertschöpfungskette von Konstruktion (CAD) über Fertigung (CAM), Planung (ERP) und Steuerung (MES) bis zum Datenmanagement (PDM/PLM) im deutschsprachigen Raum einzigartig. Auch für die Bauindustrie ist N+P Anbieter für die durchgängige Digitalisierung des Gebäudelebenszyklus (Planen – Bauen – Betreiben) und verbindet die IT-Systeme von Planung (CAD/BIM), Bauablaufmanagement (BUILD) und Gebäudebetrieb (CAFM).
Neben verschiedenen Partnerlösungen zeichnet sich N+P durch die Entwicklung einer eigenen Softwareplattform zur Abbildung von digitalen Zwillingen in den Bereichen Smart Factory und Smart Building aus. Durch stetige Weiterentwicklung kann das inhabergeführte Familienunternehmen heute auf ein Team von ca. 200 IT-Spezialisten an sieben Standorten in Deutschland bauen.