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Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf e. V.
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01328 Dresden / OT Rossendorf
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Das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) leistet langfristig ausgerichtete Spitzenforschung auf den Gebieten Energie, Gesundheit und Materie. Wir stellen uns den großen Herausforderungen unserer Zeit und sehen es als unsere Aufgabe an, für die nächsten Generationen Wissen und Technologie bereitzustellen. Daraus leiten wir vier Kernpunkte als unsere Mission ab:
- Wir erforschen fundamentale Phänomene der Natur. Einzigartige Forschungsinfrastrukturen ermöglichen Einblick in Prozesse unter extremen Bedingungen. Wir steuern unser Know-how zur Entwicklung zukünftiger Materialien und Informationstechnologien als Garant für eine aufgeklärte und freie Gesellschaft bei.
- Wir tragen zu einer gesunden Gesellschaft mit neuartigen Diagnose- und Therapieverfahren in der Krebsforschung bei – von den Grundlagen in den Natur- und Lebenswissenschaften bis zur medizinischen Anwendung.
- Wir gestalten die Wende zu einer nachhaltigen Industrie und die Transformation der Energiesysteme hin zu einer grünen Gesellschaft mit.
- Wir stärken den sächsischen Wirtschaftsstandort in Deutschland durch eine systemische Verbindung von Grundlagenforschung, Innovation, Großgeräten und Transfer und sichern so einen angemessenen Lebensstandard zukünftiger Generationen
Wir sind ein weltoffenes, interdisziplinär arbeitendes, internationales Forschungszentrum der anwendungsorientierten Grundlagenforschung mit einer modernen Willkommenskultur. Zur Beantwortung wissenschaftlicher Fragestellungen setzt das HZDR Großgeräte mit einzigartigen Experimentiermöglichkeiten ein, die auch externen Nutzern zur Verfügung stehen. Insgesamt rund 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind am Hauptcampus in Dresden sowie an den Standorten Freiberg, Leipzig, Schenefeld (bei Hamburg) und Grenoble/Frankreich beschäftigt.
Damit unsere Forschung zügig zum Einsatz kommt, kooperieren wir mit Industriepartnern und Kliniken, lizenzieren Technologien an Unternehmen oder gründen Firmen. Auch bei der gemeinschaftlichen Nutzung unserer Forschungsanlagen, durch die Bereitstellung von Daten oder Beratungsleistungen geben wir Wissen und Expertise weiter. Die Abteilung "Technologietransfer und Innovation" bündelt alle für den Transfer maßgeblichen Kompetenzen und Unterstützungsleistungen des Zentrums – vom Patent- über das Innovations- bis hin zum Vertragsmanagement und Technologiemarketing.
Das Institut für Ionenstrahlphysik und Materialforschung betreibt Materialforschung für zukünftige Anwendungen u.a. in der Informationstechnologie und im Energiesektor. Dabei benutzt das HZDR die vielfältigen Möglichkeiten der Anwendung von Ionenstrahlen zur Synthese, Modifikation und Analyse von dünnen Schichten und Nanostrukturen. Die untersuchten Materialien reichen von Halbleitern und Oxiden bis zu Metallen und magnetischen Materialien. Diese werden in Bezug auf ihre elektronische, magnetische, optische und strukturelle Funktionalität analysiert und optimiert. Die Forschungsthemen orientieren sich in Richtung potentieller Anwendungen im Bereich der Nanoelektronik, der Optoelektronik, der Spintronik, sowie der Photovoltaik.
Für industrielle und kommerzielle Ionenstrahl-Dienstleistungen bietet das Transferunternehmen des HZDR, die HZDR Innovation GmbH, einen schnellen und direkten Zugang zu den Beschleunigern auf Basis individueller Verträge. Für das Geschäftsfeld Ionentechnologie nutzt die HZDR Innovation die Anlagen des Ionenstrahlzentrums am HZDR. Seit Ende 2021 gibt es einen zweiten Produktionsstandort in der Slowakei. Die langjährige Expertise auf dem Gebiet der Ionentechnologie, moderne und leistungsfähige Maschinen sowie hochqualifiziertes Personal ermöglichen eine zügige Prozessierung von Standardimplantationen unter Einhaltung hoher Qualitätsstandards. Zu unseren Stärken zählen der weite Ionen-Energiebereich, eine große Auswahl verfügbarer Ionenspezies und die Erfüllung von komplexen Spezialaufträgen.
Das Institut für Ionenstrahlphysik und Materialforschung widmet sich der Untersuchung von Materialien und deren Nanostrukturen, die für zukünftige Anwendungen in der Informationstechnologie in Betracht kommen und auf elektrischen, magnetischen oder optischen Funktionalitäten beruhen. Die Nutzung der vom HZDR betriebenen einzigartigen Großgeräte des Ionenstrahlzentrums (IBC), des Zentrums für Hochleistungs-Strahlenquellen ELBE und des Hochfeld-Magnetlabor Dresden (HLD) spielen dabei im Einklang mit der Strategie des Forschungsbereichs Materie in der Helmholtz-Gemeinschaft eine zentrale Rolle.
Aufgrund der vom Institut betriebenen Nutzereinrichtung IBC bilden die Synthese, Modifikation und Analyse von dünnen Schichten durch Ionenstrahlen einen besonderen Schwerpunkt. Eine zentrale Frage dabei ist: Wie können elektronische Prozesse auf den relevanten Längen- und Zeitskalen besser verstanden und gesteuert werden und damit Voraussetzungen für die Entwicklung neuartiger Funktionsmaterialien geschaffen werden? Über die eigene wissenschaftliche Thematik hinaus fördert das Institut mit seiner Methoden- und Technologiekompetenz interdisziplinäre Forschungsansätze und den Technologietransfer in Wirtschaft und Gesellschaft.