Laura, was genau machst Du bei Racyics?
Ich führe verschiedene Tests durch, um die Funktionalität der vom Designteam entwickelten Mikrochips zu überprüfen.
Die Tests bereite ich selbst vor, indem ich zum Beispiel den Aufbau für die Messungen festlege und eine Software entwickle, um die Tests durchzuführen und die ermittelten Daten zu sammeln.
Anhand dieser Daten können wir dann feststellen, ob der Chip später tatsächlich funktionieren wird oder nicht. Wenn ein Problem auftritt, spreche ich mit dem Designteam, um die Ursache zu ermitteln und gemeinsam eine zuverlässige Lösung zu finden.
Was magst Du an Deiner Arbeit ganz besonders, warum hast Du Dich dafür entschieden?
Mir gefällt, dass meine Arbeit je nach Projektphase unterschiedlich ist. An manchen Tagen schreibe ich Codes, an anderen Tagen arbeite ich im Labor und führe Tests durch. Wenn im Labor ein Problem auftritt, müssen wir die Ursache dafür finden. Das ist wie das Lösen eines Rätsels oder wie puzzeln. Und das macht mir Spaß.
Ich habe mich für diesen Beruf entschieden, weil er sowohl Aspekte meines Bachelor- als auch meines Masterstudiums vereint. Da Racyics ein Designunternehmen ist, arbeitet es außerdem mit modernster Technik. Hier bin ich bezüglich neuester Technologien immer auf dem Laufenden.
Welche Eigenschaften sollte man für diesen Beruf mitbringen?
Auf jeden Fall gute Kenntnisse im Programmieren und in der Elektronik. Wichtig sind auch mindestens Grundkenntnisse im Leiterplattenentwurf und der Benutzung von Messgeräten.
Was hast Du studiert und wo? Warum hast Du Dich für dieses Studium entschieden?
Ich bin Ingenieurin für Mechatronik. Ich habe meinen Bachelor-Abschluss in meinem Heimatland gemacht. Danach kam ich nach Europa, um einen Master-Abschluss in Nanowissenschaften und Nanotechnologie in einem Kooperationsstudiengang zwischen der KU Leuven in Belgien und der TU Dresden zu erwerben. Ich habe mich für diesen Master entschieden, weil der Schwerpunkt auf der Halbleiterindustrie und -forschung liegt, die mich sehr interessieren.
Warum bist Du nach Deinem Studium in Dresden geblieben?
Ich habe mich dafür aus zwei Gründen entschieden:
Zum einen habe ich mich in Dresden verliebt. Dresden ist eine wunderschöne Stadt voller Musik, Kunst, atemberaubender Architektur und umgeben von Natur. Sie zeigt mit jeder Jahreszeit eine andere Facette.
Der zweite Grund ist die gesunde Arbeitskultur, die ich hier erlebe. An den beiden Orten, an denen ich in Dresden gearbeitet habe, habe ich festgestellt, dass die Leute eine gute Work-Life Balance haben und die Arbeitsumgebung angenehm und ruhig ist. Wenn man Ideen hat, etwas nicht weiß oder einen Fehler macht, kann man das miteinander besprechen. Das ist etwas, was ich an meiner Arbeit bei Racyics sehr schätze.
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Weiterführende Links
👉 Deutsche Welle Beitrag „Mikrochips „Made in Dresden“