Fachkräfte

„Eine perfekte Gelegenheit, die Halbleiterindustrie besser kennenzulernen“ – Erfahrungen aus der IC-Design Ringvorlesung 2023

Mehr Praxisbezug im MINT-Studium – ein häufig geäußerter Wunsch, dem sich auch der Arbeitskreis IC-Design im Silicon Saxony verschrieben hat. Mit der Ringvorlesung „Methoden für den Entwurf von integrierten Schaltungen aus industrieller Produktionsperspektive“ wurde 2022 ein Format geschaffen, das Studierenden tiefe Einblicke in die Mikroelektronikbranche ermöglicht.

Alexander Persicke, Elektrotechnikstudent im 11. Semester, hat 2023 an der Ringvorlesung teilgenommen und dabei nicht nur wertvolle Erkenntnisse über das Thema DFT (Design for Test) gewonnen, sondern auch den Grundstein für seine Diplomarbeit und seinen beruflichen Weg in der Halbleiterindustrie gelegt. Im Interview teilt er, wie die Ringvorlesung ihn inspiriert hat und warum er sie anderen Studierenden weiterempfiehlt.

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Alexander Persicke schreibt seine Diplomarbeit bei Racyics, wo er nach der IC-Design Ringvorlesung als Werkstudent eingestiegen ist.

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Wie bist du auf die Ringvorlesung aufmerksam geworden und warum hast du sich für eine Teilnahme entschieden?

Im Sommersemester 2023 habe ich die Vorlesung VLSI-Prozessor-Design besucht, in der das Thema Design-for-Test (DFT) angeschnitten wurde. Daraufhin habe ich an der Ringvorlesung teilgenommen, um mein Wissen zu diesem Thema zu vertiefen. Außerdem wollte ich die Firma Racyics kennenlernen und habe deshalb die Gelegenheit auch genutzt, um einen ersten Kontakt zu knüpfen.

Was waren deine Erwartungen und wie wurden diese erfüllt?

Leider war es mir nicht möglich, an sämtlichen Vorlesungen teilzunehmen. Bezüglich der DFT-Vorlesung ging ich davon aus, dass ich mir eine grundlegende Übersicht über das Themengebiet verschaffen und in ausgewählten Konzepten die Grundlagen erlernen kann. Diese Erwartungen wurden vollumfänglich erfüllt. Besonders positiv hervorzuheben sind der Praxisbezug und die Q&As nach dem Vortrag. 

Kann die Ringvorlesung aus deiner Sicht etwas leisten, was die klassischen Studienangebote nicht können?

Definitiv! Neben den fachlichen Einblicken in neue Bereiche, die an der Universität so nicht angeboten werden, ermöglichen sie auch den direkten Kontakt zu den vortragenden Unternehmen, was auch bei Karrierefragen helfen kann.

Würdest du anderen Studierenden eine Teilnahme empfehlen?

Ich würde die Vorlesungen auf jeden Fall jedem empfehlen, der sich für Mikroelektronik interessiert und plant, in diesem Bereich beruflich tätig zu werden. 

Wie viele der mitwirkenden Unternehmen kanntest du bereits vor der Ringvorlesung?

Durch meine Praktika in der Halbleiterindustrie und mein Studium kannte ich natürlich schon viele große Player wie Infineon und Bosch, aber man lernt immer noch viele neue Unternehmen in der Region kennen.

Welche Aufgaben hast du im Praktikum und in welchem Umfang findet dieses statt?

Nach dem Besuch der Ringvorlesung ergab sich für mich die Möglichkeit, als Werkstudent bei Racyics in der DFT-Abteilung anzufangen. Hier arbeitete ich an Einführungsprojekten für neue Kollegen mit, bis ich aufgrund meines Auslandssemesters in Taiwan im Rahmen des Semiconductor Talent Incubation Program meine Werkstudententätigkeit unterbrechen musste. Durch die geknüpften Kontakte war es mir jedoch möglich, auch nach dem Programm meine Diplomarbeit in dem Unternehmen zu schreiben, an der ich bis heute arbeite. 

Hast du bereits Pläne für die Zeit nach dem Studium und wenn ja, verrätst du uns diese, ebenso wie dein Alter?

Ich bin derzeit 23 Jahre alt und plane meine Zukunft definitiv in der Halbleiterwelt, mit hoher Wahrscheinlichkeit im Silicon Saxony. Wo es mich genau hin verschlägt, kann ich derzeit noch nicht sagen.

Vielen Dank für das Interview, lieber Alexander!

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Weiterführende Links

👉Ringvorlesung IC-Design
👉Ringvorlesung IC-Design geht nach erfolgreichem Abschluss in die nächste Runde

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