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BTU: Künstliche Intelligenz am Arbeitsplatz

Die Arbeit von morgen erforschen Wissenschaftler*innen um Prof. Annette Hoppe mit 23 Praxispartnern im neuen Living- und Learning Lab an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU). Gemeinsam mit Gästen aus Politik und Wirtschaft wurde das Labor nun eröffnet.

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Die Arbeit von morgen erforschen Wissenschaftler*innen um Prof. Annette Hoppe mit 23 Praxispartnern im neuen Living- und Learning Lab an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU). Gemeinsam mit Gästen aus Politik und Wirtschaft wurde das Labor nun eröffnet.

Im Rahmen des Förderprojektes "PerspektiveArbeit Lausitz (PAL) – Kompetenzzentrum für die Arbeit von morgen in Sachsen und Brandenburg" entwickelten Wissenschaftler*innen des Fachgebiets Arbeitswissenschaft und Arbeitspsychologie an der BTU das Living- und Learning Lab. Ziel ist es, Lösungen für einen menschgerechten Technikeinsatz insbesondere im KI-Umfeld bei kognitiv beanspruchenden Tätigkeiten zu erforschen und mit Praxispartnern prototypisch weiterzuentwickeln und zu testen.

Die Wissenschaftler*innen um Prof. Dr. Annette Hoppe analysieren und bewerten belastende Faktoren am Arbeitsplatz. Konkrete Empfehlungen für eine menschgerechte Arbeitssystemgestaltung beim Einsatz von KI-Technologien sollen Probleme aus der Praxis der im Projekt beteiligten Unternehmen lösen. "Häufig ist es so, dass kleinere Unternehmen gar nicht die Zeit haben, sich über diese wichtige Fragestellung Gedanken zu machen", sagt die Professorin. "Wir entwickeln Systeme, die beispielsweise eine transparente Entscheidungsunterstützung bei kognitiv komplexen Arbeitstätigkeiten ermöglichen. In der Praxis müssen die von der KI vorgeschlagenen Lösungsoptionen dabei eindeutig nachvollziehbar sein, damit der menschliche Entscheider eine Plausibilitätsprüfung und realistische Bewertung der generierten Vorschläge durchführen kann. Letztendlich  verantwortet schließlich er die getroffene Auswahl." Darüber hinaus befassen sich die Wissenschaftler*innen mit der intelligenten Echtzeiterkennung ungünstiger Körperhaltungen im Montageprozess oder mit der bedarfsgerechten Aufarbeitung und Präsentation unstrukturierter Datenmengen.

Um den Ergebnistransfer zu fördern, steht das Living- und Learning Lab als Demonstrations- und Lernort an der BTU auf dem Zentralcampus für Interessierte zur Verfügung. Zielgruppe sind vor allem vom Strukturwandel betroffene Unternehmen der Lausitz, die sich im Living- und Learning Lab informieren und beraten lassen können. Auch Studierende profitieren in der Lehre von den aktuellen Forschungsergebnissen.

Über das Living- und Learning Lab
Im Rahmen des Förderprojektes "PerspektiveArbeit Lausitz (PAL) – Kompetenzzentrum für die Arbeit von morgen in Sachsen und Brandenburg" ermöglicht das Living- und Learning Lab Unternehmen der Region ihren Technikeinsatz zu optimieren. Die Ausstattung des Labors besteht aus verschiedenen Messgeräten, einem leistungsstarken KI-Rechner und dem Ergonomie-Labor mit allen Einsatzmöglichkeiten. Über ein virtuelles Schaufenster können die Partnerlabore in Mittweida und Zwickau besichtigt werden. Partner sind z.B. neben vielen weiteren die Hochschule Mittweida, die KI-Systeme im Produktionsumfeld erforschen oder die TSS GmbH Schwarze Pumpe, die große Potenziale durch KI-gestützte Systeme für ihre Routenoptimierung des Fuhrparks sieht. Finanziert wird das Projekt bis zum Jahr 2026 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

Die BTU wird mit über einer Million Euro gefördert.

Weiterführende Links

www.b-tu.de

Foto: BTU, Ralf Schuster

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