Software

Silicon Saxony: Die Cloud schwebt über allem – Die „Retterin“ in der Krise spielt zunehmend ihre Stärke aus

Newsletter-Editorial 20-21: Die Zahlen waren gut, aber alles andere als der erhoffte große Wurf. Doch dann kamen Corona, die Lockdowns, das Homeoffice und damit das dezentrale Arbeiten. Das Thema Cloud hat in den letzten zwei Jahren eine extreme Wandlung durchgemacht. Lange Zeit beobachteten es Unternehmen und Institutionen mit Neugier und der sicherlich gebotenen Vorsicht „Neuem“ gegenüber. So richtig zum Fliegen brachte die Wolke schließlich erst eine weltweite Pandemie und die damit verbundene neue Arbeitsrealität – zumeist abseits des Büros. Denn erst als klassische Server- und Netzwerksysteme an ihre Grenzen stießen, rückten Sicherheitsbedenken und notwendige Investitionskosten in den Hintergrund. Plötzlich ging es darum, Unternehmen und Institutionen am Laufen zu halten, mit Belegschaften auf Abstand, standortunabhängigen Zugriffen auf Daten, Meetings über Onlinetools und Kunden, die weiterhin alles wollten, bis auf persönlichen Kontakt mit Außendienstmitarbeiter:innen.

Diesen Beitrag teilen

Kontakt

Silicon Saxony

Marketing, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

Manfred-von-Ardenne-Ring 20 F

Telefon: +49 351 8925 886

Fax: +49 351 8925 889

redaktion@silicon-saxony.de

Ansprechpartner:

Newsletter-Editorial 20-21: Die Zahlen waren gut, aber alles andere als der erhoffte große Wurf. Doch dann kamen Corona, die Lockdowns, das Homeoffice und damit das dezentrale Arbeiten. Das Thema Cloud hat in den letzten zwei Jahren eine extreme Wandlung durchgemacht. Lange Zeit beobachteten es Unternehmen und Institutionen mit Neugier und der sicherlich gebotenen Vorsicht "Neuem" gegenüber. So richtig zum Fliegen brachte die Wolke schließlich erst eine weltweite Pandemie und die damit verbundene neue Arbeitsrealität – zumeist abseits des Büros. Denn erst als klassische Server- und Netzwerksysteme an ihre Grenzen stießen, rückten Sicherheitsbedenken und notwendige Investitionskosten in den Hintergrund. Plötzlich ging es darum, Unternehmen und Institutionen am Laufen zu halten, mit Belegschaften auf Abstand, standortunabhängigen Zugriffen auf Daten, Meetings über Onlinetools und Kunden, die weiterhin alles wollten, bis auf persönlichen Kontakt mit Außendienstmitarbeiter:innen.

Seither streiten Amazon, Microsoft und Google – allesamt amerikanische Vorzeigeunternehmen – um die Plätze. Mussten die Großunternehmen zuvor das Thema Cloudmigration in trendigen Themen wie der Künstlichen Intelligenz, Big Data oder Blockchain verstecken, wurde sie nun endlich freigelassen – die allgegenwärtige Daten-Wolke. Amazon Web Services (AWS) formte sich schnell zum Platzhirsch. Microsoft Azure folgte auf dem Fuß. Google hinkt bis heute hinterher. Inzwischen streiten die Analysten, wer im Rennen Amazon gegen Microsoft die Nase vorne hat. Pro Quartal verzeichnen beide Unternehmen einen Umsatz zwischen 15 und 19 Mrd. Dollar, allein mit ihren Clouddiensten. Google hängt hier mit schmalen 5 Mrd. Dollar weit zurück. Für alle drei Unternehmen gilt jedoch: das Ende des Wachstums ist nicht in Sicht. Aus der Cloud wurde die Multi-Cloud, die Hybrid-Cloud und nun die Multi-Hybrid-Cloud. Inzwischen arbeiten in zahlreichen Unternehmen verschiedene Public Clouds in Kombination mit einer oder sogar mehreren Private Clouds im hauseigenen Rechenzentrum. Je nach Workload ist schließlich ein anderes Zusammenspiel verschiedener Cloud-Arten gefragt. Die Wolke schwebt buchstäblich über allem.

Kein Wunder, dass allein von 2019 auf 2020 die Anzahl der Cloud-Experten:innen in Unternehmen um 15 Prozent angestiegen ist, im "Commercial Segment" sogar um 65 Prozent. Cloud-native lautet inzwischen der Ruf der Stunde. Hierbei geht es um agile, konzeptionelle Methoden, um Anwendungen von vornherein vollständig in der Cloud zu entwickeln und zu betreiben. Und auch Europa hat den Ruf der Stunde endlich erkannt, treibt aktuell das Important Project of Common European Interest (IPCEI) zu Cloud-Technologien voran, um international nicht vollkommen von den US-Konzernen abgehängt zu werden. Mit 180 Unternehmen aus zwölf EU-Mitgliedsstaaten, davon 22 Projekten aus Deutschland, "wollen wir eine europäische Cloud-Infrastruktur schaffen, die neue Maßstäbe setzt in punkto Offenheit, Echtzeitfähigkeit, Energieeffizienz und Cybersicherheit", erklärte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier noch im Oktober. Die 22 deutschen Projekte, u.a. mit unseren Mitgliedern SAP und Cloud&Heat, die am IPCEI Industrial Cloud teilnehmen wollen, wird das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie mit bis zu 750 Millionen Euro unterstützen. Ein überschaubarer Betrag im Vergleich zu den Quartalszahlen der US-Giganten. Aber immerhin, ein europäisches Wölkchen am Horizont.

Sie möchten sich regelmäßig zum Thema Cloud austauschen? Wir laden Sie herzlich in den neu gegründeten Arbeitskreis Cloud Transformation ein. Ab Frühjahr 2022 bieten wir Ihnen hier eine abwechslungsreiche Plattform rund um das aktuelle Trend-Thema. Ziel ist es, die verschiedenen Aspekte der Cloud-Transformation im Rahmen des Arbeitskreises aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten. Ihr Interesse ist geweckt? Dann wenden Sie sich an unsere Kollegin Katrin Meusinger (Kontakt: +49 351 8925-889; katrin.meusinger@silicon-saxony.de). Nicht zuletzt findet 2022 die nächste DecompileD Conference statt. Auch hier spielt die Cloud eine zentrale Rolle.  

Weiterführende Links

Zur Newsletteranmeldung

Foto: pixabay

Das könnte Sie ebenfalls interessieren

Kontakt

Silicon Saxony

Marketing, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

Manfred-von-Ardenne-Ring 20 F

Telefon: +49 351 8925 886

Fax: +49 351 8925 889

redaktion@silicon-saxony.de

Ansprechpartner: