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TU Dresden: Souveränität und Verantwortung in der Digitalisierung – Kompetenznetzwerk Datentreuhandmodelle

5. Juli 2024. Wissenschaftler:innen der TU Dresden bauen gemeinsam mit Partner:innen aus Hessen, Sachsen und Nordrhein-Westfalen ein Kompetenznetzwerk Datentreuhandmodelle auf. Das unter Federführung des ZEVEDI (TU Darmstadt) stehende Konsortium konnte im Rahmen der Ausschreibung zur „Skalierung und Akzeptanzsteigerung von intersektoralen Datentreuhandmodellen in der Praxis“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) überzeugen und wurde zur Förderung ausgewählt. Beginnend am 1. Juni 2024 wird das Projekt mit einer Laufzeit von 25 Monaten mit ca. 2 Millionen Euro durch das BMBF aus Mitteln der Europäischen Union – NextGenerationEU gefördert.

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Foto: Gerd Altmann, Pixabay

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Der Ansatz der europäischen Datenpolitik, Datenmärkte durch „neue Intermediäre“ zu verändern, setzt hohe Erwartungen an sogenannte Datentreuhänder. So besteht der Auftrag und das Versprechen gegenüber den jeweiligen Dateninhabern zur Wahrung der Datensouveränität – gleichzeitig sollen sie zukünftig das Teilen von Daten deutlich erleichtern. Dabei ist das Teilen von Daten ein Spannungsfeld mit einer Vielzahl von Herausforderungen – insbesondere an den Schnittstellen von Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft: Neben dem Neutralitätsgebot geht es beispielsweise um die Klärung der juristischen Ausgestaltung und Fragen der Haftung, der Trägerschaft oder möglicher Refinanzierungs- und Geschäftsmodelle.

Durch das nun durch das BMBF geförderte Vorhaben soll eine Dachstruktur entstehen, die über den Aufbau von Expertise und die Bündelung von Kompetenz und Vernetzung hinaus auch dabei hilft, den Datentreuhandgedanken praxisnah und strategisch weiterzuentwickeln.

„Datentreuhandstellen und das Wissen um Datentreuhänderschaft sind für die exzellente, datenintensive Forschung von zentraler Bedeutung“, erläutert Prof. Dr. Lars Bernard, CDIO der TU Dresden und Mitantragsteller die Bedeutung des Kompetenznetzwerks Datentreuhandmodelle für die TU Dresden.

An dem Projekt sind an der TU Dresden das CIDS sowie Prof. Dr. Anne Lauber-Rönsberg (Institut für Internationales Recht, Geistiges Eigentum und Technikrecht) sowie Prof. Dr. Andreas Pinkwart mit TUD|excite beteiligt.

Das BMBF hat bereits mehrere Förderrunden für die Entwicklung und Umsetzung von Datentreuhandmodellen ausgeschrieben und finanziert zahlreiche Projekte. Die TU Dresden ist hier auch bereits erfolgreich beteiligt – etwa mit dem Verbundprojekt „DDtrust“ zur Implementierung eines Datentreuhandmodells für den sächsischen Wissenschaftsraum (2022 bis 2024) sowie dem ebenfalls kürzlich erfolgreich eingeworbenen Umsetzungsprojekt „DDtrust-scale“  (2024 bis 2025) zur Etablierung einer Datentreuhandstelle im Verbund von DRESDEN-concept.

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Weiterführende Links

👉 www.tu-dresden.de  

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