Der neue ProKI-Demonstrator LOTTA ist am 16. und 17. Oktober 2024 bei den 11. Ostsächsischen Maschinenbautagen im Technologie- und Gründerzentrum Bautzen (TGZ) zu erleben. Er wurde zur Schulung und Weiterbildung von Unternehmen und für die universitäre Lehre entwickelt. Dank der Mobilität des LOTTA-Demonstrators können Unternehmen die Vorteile und Potenziale der KI in der Produktionstechnik durch maßgeschneiderte Beratung und praxisnahe Unterstützung auch vor Ort in ihren Betrieben erleben.
LOTTA bildet eine vereinfachte, intelligente Bohrmaschine nach und erleichtert den Einstieg in den Gebrauch von KI für die Produktionstechnik. Die verbauten Komponenten – Führungen, Steuerungen, Antriebselemente und Sensoren – entsprechen dem Industriestandard und können leicht für den Anwendungsfall des Unternehmens individualisiert werden.
Das KI-System in LOTTA erhebt Daten über Sensoren und liest sie über Schnittstellen aus. Mit Hilfe der KI findet LOTTA Fehlerzustände im Bohrprozess und in der Maschine. Die Maschine reagiert selbstständig, wenn etwas nicht stimmt – etwa, wenn Komponenten verschleißen oder ein falscher Bohrer verwendet wird. Neben LOTTA gibt es in den Forschungshallen der TU Dresden weitere Demonstratoren, die Sensordaten mit Hilfe von KI auswerten. Einsatzfälle dafür sind Zustandsüberwachung und Fehlererkennung sowie vorausschauende Wartung und Qualitätsvorhersage.
Hintergrund Pro KI
Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) widmet sich das ProKI-Netz deutschlandweit mit acht Standorten der Erschließung von Künstlicher Intelligenz im Produktionseinsatz. Schwerpunkt des Dresdner Zentrums ist die Umformtechnik. Für die Unternehmen bedeutet das konkret: Unterstützung bei der Ideenfindung, Implementierung und Umsetzung im Arbeitsalltag. Alle Angebote sind kostenlos und individuell anpassbar. ProKI kann flexibel auf die Bedürfnisse einzelner Unternehmen eingehen.
Kontakt
Dr.-Ing. Hajo Wiemer
Tel.: +49-351-463-32004
E-Mail: hajo.wiemer@tu-dresden.de
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Foto: Katharina Hunger/CIMTT