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TU Dresden: Kosten senken, Qualität sichern – KI für die Produktionstechnik

16. Oktober 2024. Eine Bäcker-KI gegen verbrannte Brötchen, ein medizinisches Assistenzsystem für die Krebs-Diagnose oder Maschinen, die Werkzeugverschleiß erkennen – Künstliche Intelligenz hat für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) viel Potential zur Qualitätssicherung, Effizienzsteigerung und Kostenreduktion. Doch sie wird verhältnismäßig wenig eingesetzt. Um den KI-Einsatz zu fördern, gibt es ProKI Dresden: das KI-Demonstrations- und Transferzentrum der TU Dresden für künstliche Intelligenz in der Produktionstechnik unterstützt KMUs, künstliche Intelligenz in der Produktion einzusetzen. Mit Informationsveranstaltungen und Workshops bringt das Team multidisziplinäre Forschungsergebnisse zu KI aus der Wissenschaft in die Praxis. Highlights sind Demonstratoren, die Anwendungsbeispiele vorführen.

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ProKI-Zentrum an der TU Dresden bietet kostenfreie Schulungen für kleine und mittlere Unternehmen an. Foto: Katharina Hunger/CIMTT

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Der neue ProKI-Demonstrator LOTTA ist am 16. und 17. Oktober 2024 bei den 11. Ostsächsischen Maschinenbautagen im Technologie- und Gründerzentrum Bautzen (TGZ) zu erleben. Er wurde zur Schulung und Weiterbildung von Unternehmen und für die universitäre Lehre entwickelt. Dank der Mobilität des LOTTA-Demonstrators können Unternehmen die Vorteile und Potenziale der KI in der Produktionstechnik durch maßgeschneiderte Beratung und praxisnahe Unterstützung auch vor Ort in ihren Betrieben erleben.

LOTTA bildet eine vereinfachte, intelligente Bohrmaschine nach und erleichtert den Einstieg in den Gebrauch von KI für die Produktionstechnik. Die verbauten Komponenten – Führungen, Steuerungen, Antriebselemente und Sensoren – entsprechen dem Industriestandard und können leicht für den Anwendungsfall des Unternehmens individualisiert werden.

Das KI-System in LOTTA erhebt Daten über Sensoren und liest sie über Schnittstellen aus. Mit Hilfe der KI findet LOTTA Fehlerzustände im Bohrprozess und in der Maschine. Die Maschine reagiert selbstständig, wenn etwas nicht stimmt – etwa, wenn Komponenten verschleißen oder ein falscher Bohrer verwendet wird. Neben LOTTA gibt es in den Forschungshallen der TU Dresden weitere Demonstratoren, die Sensordaten mit Hilfe von KI auswerten. Einsatzfälle dafür sind Zustandsüberwachung und Fehlererkennung sowie vorausschauende Wartung und Qualitätsvorhersage.

Hintergrund Pro KI

Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) widmet sich das ProKI-Netz deutschlandweit mit acht Standorten der Erschließung von Künstlicher Intelligenz im Produktionseinsatz. Schwerpunkt des Dresdner Zentrums ist die Umformtechnik. Für die Unternehmen bedeutet das konkret: Unterstützung bei der Ideenfindung, Implementierung und Umsetzung im Arbeitsalltag. Alle Angebote sind kostenlos und individuell anpassbar. ProKI kann flexibel auf die Bedürfnisse einzelner Unternehmen eingehen.

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Dr.-Ing. Hajo Wiemer
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E-Mail: hajo.wiemer@tu-dresden.de

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