Bereits zum zweiten Mal richtet Siemens in Karlsruhe den internationalen Forschungs- und Roboterwettbewerb „First Lego League Challenge“ aus, bei dem Kinder und Jugendliche im Alter von neun bis 16 Jahren in die Welt der Technik und Wissenschaft eintauchen können. Die Schüler*innen haben dabei die Möglichkeit, in die Rolle des Forschers zu schlüpfen und einen Roboter aus Lego zu bauen und so zu programmieren, dass er Aufgaben auf einem vom Veranstalter vorgegebenen Spielfeld lösen kann. Ziel ist es neben der Förderung von sozialen Kompetenzen, die Schüler*innen auf spielerische Art für Forschung und Technik zu begeistern.
65 Schüler*innen aus zehn Teams haben in den vergangenen Monaten getüftelt, gebaut, geschraubt und programmiert. Der Ehrgeiz der jungen Forscher*innen ist dabei besonders groß, denn um beim Wettbewerb bestehen zu können, muss der selbstprogrammierte Roboter vorgegebene Aufgaben in einer gewissen Zeit lösen. Auch in diesem Jahr wird die Veranstaltung wieder in digitaler Form stattfinden.
Am Wettbewerbstag geht es aber nicht nur um den Konkurrenzgedanken. Die Kinder und Jugendlichen sollen vor allem Spaß an der gemeinsamen Projektarbeit haben und Interesse an technischen Berufen entwickeln. Während der gesamten Veranstaltung können sie sich mit Auszubildenden und Studierenden von Siemens in Karlsruhe austauschen. In diesem Jahr sind die Siemens-Auszubildenden sogar besonders involviert, da sie mit einem eigenen Team und einem Siemens-Mitarbeitenden als Coach an dem Roboterwettbewerb teilnehmen. „Jetzt stecken auch wir mal in der Rolle der Prüflinge“, erklärt Larissa Sailer, Projektkoordinatorin der Siemens-Ausbildung Karlsruhe. „Jedes Jahr suchen wir nach Auszubildenden für unsere technischen Berufsfelder. Aber als unsere Azubis im letzten Jahr erstmals bei der ‚First Lego League Challenge‘ mit den interessierten Kindern und Jugendlichen gesprochen haben, haben wir gemerkt, dass junge Menschen oft einfach nur nicht genug über MINT-Berufe wissen. Das wollen wir ändern. Und das können wir mit der ‚First Lego League Challenge‘ auf ganz spielerische Weise erreichen.“
In der Jury sitzen neben externen Expert*innen auch Mitarbeitende von Siemens. Beim Wettbewerb bewerten sie nicht nur die Leistung des Roboters der Kinder und Jugendlichen, sondern stellen ihnen auch Fragen dazu, beispielsweise wie sie diesen in Gruppenarbeit entwickelt haben. Außerdem präsentieren alle Teams ihre Forschungen zum diesjährigen Motto ‚Cargo Connect‘, bei dem sie kreative Lösungen für die Zukunft des Transportwesens entwickeln sollen. Damit das virtuelle Event noch spannender wird, erhalten die Schüler*innen eine Überraschungsaufgabe, die sie am Wettbewerbstag unter Zeitdruck lösen müssen. In diesem Jahr stehen sie vor der Herausforderung, ein Auto aus Lego-Steinen unter verschiedenen Vorgaben mehrmals zusammenzubauen. Das Gewinnerteam kann sich im Anschluss für weitere Wettbewerbe der ‚First Lego League Challenge‘ qualifizieren.
Vor über 20 Jahren gründeten die Bildungsstiftung First und der Spielzeughersteller Lego den internationalen Forschungs- und Roboterwettbewerb ‚First Lego League Challenge‘. Seitdem weckt das Bildungsprogramm bei Kindern und Jugendlichen durch seinen spielerischen Ansatz frühzeitig das Interesse an MINT-Berufen. Seit 2001 organisiert der gemeinnützige Verein ‚Hands on Technology‘ mit Partnern den Wettbewerb auch in Deutschland.
Die Siemens-Ausbildung in Karlsruhe möchte die erfolgreiche Kooperation mit der Bildungsinitiative auch im nächsten Jahr fortsetzen. Die nächste ‚First Lego League Challenge‘ findet voraussichtlich Anfang 2023 statt.
Weiterführende Links
www.siemens.com
Foto: Siemens AG