„Open Source ist keine nerdige Nische in der digitalen Welt. Open Source bietet den Unternehmen konkrete Vorteile, etwa durch individuell angepasste Lösungen oder auch die Möglichkeit, eine Software umfassend auf Sicherheitslücken zu überprüfen“, sagt Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst. „Open Source bietet aber auch Chancen für den Standort Deutschland und hilft, dem Ziel der Digitalen Souveränität näher zu kommen.“
Als größte Vorteile von Open Source gelten Kosteneinsparungen, die 35 Prozent nennen, und der Zugriff auf den Quellcode (16 Prozent), dahinter folgen die einfache Anpassung an eigene Bedürfnisse (7 Prozent) sowie der leichte Anbieterwechsel (6 Prozent). Wichtigstes Kriterium bei der Auswahl von Open-Source-Lösungen ist für Unternehmen, die bereits Open Source verwenden, die Funktionalität. Sie wird von 95 Prozent der Unternehmen genannt. Große Bedeutung haben außerdem die Sicherheit und verfügbare Sicherheitszertifizierungen (93 Prozent) sowie die Darlegung von Urheberschaft und Rechteinhaberschaft (85 Prozent).
Jedes zweite Unternehmen (51 Prozent) trägt zum Erfolg von Open Source bei. Am häufigsten durch kostenpflichtigen Support oder Lizenzen für kostenpflichtige Enterprise-Varianten entsprechender Lösungen (41 Prozent). In jedem vierten Unternehmen (25 Prozent) arbeiten aber auch Teams oder einzelne Beschäftigte aktiv an Projekten in der Open-Source-Community mit und 15 Prozent stellen veränderten Quellcode selbst wieder zur Verfügung. Allerdings wird in den Unternehmen der Open-Source-Einsatz häufig noch nicht strategisch angegangen. Nur jedes Dritte (32 Prozent) hat eine Open-Source-Strategie.
Alle Ergebnisse, unter anderem auch zum Thema Compliance, zu praktischen Anwendungsbeispielen sowie zur Nutzung in der öffentlichen Verwaltung enthält der „Open Source Monitor 2023“.
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Weiterführende Links
👉 www.bitkom.org
👉 Open Source Monitor 2023
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